Mkhitaryan widerspricht Watzke-Kritik – „Das ist falsch“

8. Februar 2017 | News | BY Christoph Albers

Henrikh Mkhitaryan (28) musste sich nach seinem Wechsel zu Manchester United viel Kritik gefallen lassen, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke tat sich dabei ganz besonders hervor. Der Armenier äußerte sich nun gegenüber der „Sport Bild“ zu den Vorwürfen und widerspricht Watzke vehement.

 

Widerspruch

Besonders der Vorwurf, dass er nur des Geldes wegen zu den „Red Devils“ wechselte, wurde immer wieder geäußert, u.a. auch von Watzke. Mkhitaryan erteilt dem eine klare Absage…

Mkhitaryan: „Das kann ich nicht verstehen, und das ist falsch. Wenn es mir ums Geld gehen würde, wäre ich damals aus Donezk zu Anschi Machatschkala gewechselt und nicht zu Borussia Dortmund. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte mich weiterentwickeln.“ [Sport Bild]

In der emotional aufgeheizten Debatte äußerte Watzke auch den Vorwurf, dass er kein großer Spieler sei, schließlich habe er sich im DFB-Pokalfinale 2016 vor einem Elfmeter gedrückt und sich aus der Verantwortung gestohlen. Auch hier hat Mkhitaryan eine andere Sicht der Dinge…

Mkhitaryan: „Wenn er mich aufgrund eines Spiels bewerten möchte, ist das falsch. Er hat dabei wohl vergessen, was ich die ganze Saison davor geleistet habe. Ich hätte in Berlin gern einen Elfmeter geschossen. Auf dem Platz stehen aber ein Trainer und elf Spieler, und wir sprechen uns ab, wer antritt.“

 

(Photo credit should read PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

 

Solche Aussagen eines Vereinsoffiziellen sind meiner Ansicht nach ohnehin immer kritisch und zeugen, unabhängig davon, ob es stimmt, nicht gerade von Souveränität. Watzke ist mit solchen Dingen nicht zum ersten Mal über das Ziel hinaus geschossen.

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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