Newcastle-Coach Benitez frustriert: „Markt ist verrückt!“

11. Juli 2017 | News | BY Marius Merck

Mit Florian Lejeune (Eibar) und Christian Atsu (Chelsea) hat Aufsteiger Newcastle United „erst“ zwei neue Spieler verpflichtet. Coach Rafa Benitez äußert sich zu den Gründen für die Probleme der „Magpies“ auf dem Transfermarkt.

 

Großspuriger Besitzer

Besitzer Mike Ashley klang nach Ablauf der Saison 2016/17 noch ziemlich offensiv:

„Wir können jeden Penny, den wir einnehmen, in die Mannschaft für nächstes Jahr investieren.“

Angeblich soll Benitez ein Budget von über 100 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung erhalten haben. Umgesetzt wurde bis dahin ziemlich wenig im St. James Park. Die Neuzugänge Lejeune (10 Millionen) und Atsu (7 Millionen) kosteten insgesamt 17 Millionen Euro an Ablöse. Wie die „BBC“ berichtet, wollte Benitez zum Trainingsauftakt eigentlich viel mehr Neuzugänge begrüßen.

Der Spanier äußerte sich nun darüber und übte dabei Kritik an dem Markt:

„Die Top-Klubs haben viel Geld und jetzt geben auch andere Klubs viel aus. Daher ist der Zustand nicht ideal für einige Teams, da der Markt etwas verrückt ist. Wir können nichts weiter machen, als unsere Ziele zu identifizieren.“

In den vergangenen Tagen wurde dem Zweitligameister Interesse an Nationalkeeper Joe Hart nachgesagt, doch auch hier scheint Ligakonkurrent West Ham etwas weiter zu sein. Generell scheint der englische Markt aktuell wie noch nie zuvor außer Kontrolle zu sein.

Wenn man überlegt, dass der FC Bayern München für WM-Torschützenkönig James Rodriguez rund 40 Millionen Euro bei gezogener Kaufoption bezahlen müsste und Swansea City für Gylfi Sigurdsson über 50 Millionen Euro Ablöse verlangt, kann man nur zu dem Schluss kommen, wie überhitzt die ganze Angelegenheit momentan ist. Da helfen Benitez und Newcastle momentan auch ein Budget von 100 Millionen Euro als Aufsteiger (!) nicht weiter.

(Photo by LINDSEY PARNABY/AFP/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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