Österreich – Nach Rapid-Spielen: Morddrohungen gegen Schiedsrichter

3. Dezember 2017 | News | BY Manuel Behlert

Jeweils nach Spielen von Rapid Wien sollen die österreichischen Schiedsrichter Dieter Muckenhammer (36) und Manuel Schüttengruber (34) anonyme Morddrohungen per Mail erhalten haben. Das berichtet die „Kronen“-Zeitung. Die beiden Unparteiischen waren bei den Niederlagen gegen Salzburg (2:3) und Altach (1:2) im Einsatz. 

Muckenhammer erkannte beim Salzburger Auswärtserfolg in Wien als vierter Offizieller, dass Rapid-Stürmer Giorgi Kvilitaia (24) ein Tor mit der Hand erzielt hat, Schüttengruber stellte zwei Rapid-Profis vom Platz.

(Photo by HERBERT P. OCZERET/AFP/Getty Images)

Anzeige erstattet

Dieter Muckenhammer äußerte sich folgendermaßen: „Ich habe von schirimafia@oefb.at eine Mail erhalten. Mit dem Inhalt, dass ich und Kollege Manuel Schüttengruber uns nicht wundern sollen, wenn wir mal auf der Straße oder in meiner Heimat Ostermiething abgefangen werden würden.“ Außerdem wurde eine noch deutlichere Drohung ausgesprochen: „Pfeift ihr weiter so gegen Rapid, wird es für euch nur noch diese Weihnachten geben.“

Der Kommentar von Rapid-Geschäftsführer Peschek zu diesem Thema ist allerdings auch alles andere als glücklich. Er teilte mit, dass Bedrohungen in jeder Form abzulehnen seien, aber man auch die Kirche im Dorf lassen müsse, da versucht wird, „aus vielen Dingen Klicks zu generieren.“

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.