Özil eine Option beim FC Barcelona – Doch intern gibt es noch Zweifel

22. November 2017 | News | BY Christoph Albers

Der FC Barcelona möchte sich im Januar im Mittelfeld prominent verstärken. Daran besteht spätestens nach den jüngsten Aussagen von Präsident kaum ein Zweifel. Liverpools Philippe Coutinho gilt als Wunsch-Lösung, doch der Transfer wird schwer zu realisieren sein. Daher schaut man sich nach Alternativen, wie Mesut Özil, um.

Der Vertrag des deutschen Nationalspielers beim FC Arsenal läuft im kommenden Sommer aus. Die „Gunners“ könnten im Januar letztmals noch Geld mit ihm verdienen, ehe er im Sommer ablösefrei gehen könnte. 20 Millionen Euro wurden als mögliche Ablöse für das anstehende Transferfenster gehandelt. Ziemlich viel für ein halbes Jahr. So sehen es auch einige im Umfeld der Katalanen.

Doch es spricht trotzdem einiges für eine Verpflichtung im Winter. Özil wäre damit immer noch deutlich günstiger als die übrigen Optionen, wie zum Beispiel Coutinho, dessen Ablöse wohl weit im dreistelligen Bereich liegen dürfte. Angel di Maria scheint aufgrund der hohen Ablöseforderung (70 Millionen Euro) bereits aus dem Rennen zu sein. Zudem wäre Özil, im Gegensatz zu den anderen Coutinho, Lemar und Co. in der Rückrunde in der Champions League spielberechtigt, da der FC Arsenal lediglich in der Europa League spielt. Ein weiteres großes Plus. Außerdem kennt Özil die Liga und bringt zweifelsohne die nötige Qualität mit.

(Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Außerdem droht im Sommer, sollte man ihn dort ablösefrei verpflichten wollen, wesentlich stärkere Konkurrenz, beispielsweise soll auch Manchester United an einer Verpflichtung im Sommer interessiert sein. Im Winter könnte Barça dem, zu einem zugegebenermaßen stattlichen Preis, etwas entgehen.

Intern sind nicht alle überzeugt vom 29-jährigen Deutschen. Dies liegt einerseits an der Ablöse bei der geringen Restlaufzeit des Vertrages, andererseits aber auch am Alter, manche würde entwicklungsfähigere Spieler bevorzugen (andere sehen den Vorteil in einer Soforthilfe), und an der Art Özils, man sei sich nicht sicher, ob er sich gut in die Mannschaft einfügen könnte.

Derzeit scheint es vor allem an Pep Segura zu hängen, wie die Sport. Segura, Trainer Valverde, Robert Fernandez und Präsident Bartomeu müssten sich auf den Transfer einigen können. Auch wenn es jetzt noch Zweifel gibt, könnte Özil am Ende des Tages doch die beste und vor allem am ehesten zu realisierende Lösung sein.

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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