RB Salzburg mit Millionen Einnahmen

28. Februar 2017 | News | BY Tim Simmert

Der amtierende österreichische Meister RB Salzburg hat innerhalb der vergangen drei Jahre einen Gewinn von über 100 Millionen Euro durch Spielerverkäufe erzielt. 

Allein in der laufenden Saison gewann man fast 50 Millionen Euro durch Verkäufe, ein Großteil der Spieler davon wechselte in die Bundesliga.

 

Bei einem kürzlichen Pressetermin bestätigte Christoph Freund, Sportlicher Leiter von Red Bull Salzburg, dass Salzburg den Gewinn innerhalb der letzten drei Jahre massiv durch Spielerverkäufe gesteigert habe:

„Wir haben in den letzten Jahren mit Transfereinnahmen die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten. Vor fünf oder sechs Jahren wäre das noch unvorstellbar gewesen. Das hätte keiner für möglich gehalten, auch ich nicht. Wir haben das geschafft und das ist ein außergewöhnlicher Erfolg.“

(Photo by Wildbild/AFP/Getty Images)

 

Hauptabnehmer RB Leipzig

(Photo by Johannes Simon/Getty Images)

Allein in der laufenden Saison erzielte man durch die Verkäufe von Spielern einen Gewinn von fast 50 Millionen Euro, bis dahin ein Novum in der ersten österreichischen Liga. Neben Kapitän Jonatan Soriano (31), welcher für 10 Millionen Euro zu Beijing Sinobo Guoan in die Chinese Super League wechselte, fanden die restlichen Verkäufe allesamt in die deutsche Bundesliga statt:

Naby Keita (21; Ablöse 15 Mio.), Dayot Upamecano (18; Ablöse 10 Mio.), Bernardo (21; Ablöse 6 Mio.) und Benno Schmitz (21; Ablöse 800 Tsd.) wechselten allesamt zum Geschwisterverein RB Leipzig. Martin Hinteregger wechselte für eine Ablöse von 7 Millionen Euro zum FC Augsburg.

Die zahlreichen Verkäufe seien allerdings auch notwendig, da Red Bull nun lediglich noch ein normaler Hauptsponsor von Salzburg sei:

„Die Transfers sind eine ganz wichtige Säule in der Finanzierung des Vereins geworden. Durch die Änderung beim Sponsorvertrag mit Red Bull sind wir gezwungen, wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen. Mein Zugang ist, dass man möglichst schnell das negative Eigenkapital abbaut und versucht, eine Reserve aufzubauen, dass man investieren kann. “

Weitere Top Transfers

Neben Keita und Co. kassierte Salzburg schon im Jahr 2014 für drei weitere Spieler Ablösen im zweistelligen Millionen-Bereich: So wechselte der heutige Liverpool Star Sadio Mané (22) für damals rund 15 Millionen Euro zum FC Southhampton. Der aktuell bei Bayer Leverkusen spielende Kevin Kampl (24) wechselte für 12 Millionen Euro zu Dortmund, konnte sich dort jedoch nicht vollends durchsetzen. Für den Brasilianer Alan (25), welcher in die Chinese Super League zu Guangzhou Evergrande mit Trainer Marcello Lippi (66) wechselte, bekamen die Salzburger knappe 11 Millionen Euro.

All diese Transfers zeigen auch, dass die Marke Red Bull vollends im Fußball-Geschäft angekommen ist. RB Salzburg ist, trotz der offiziellen Abspaltung von der Marke Red Bull, weiterhin auf Titelkurs in der österreichischen Bundesliga und hat sich zu einem Sprungbrett für junge Talente entwickelt. Abzuwarten bleibt, ob mit der Trennung von Red Bull auch der Verkauf eigener Talente an RB Leipzig aufhören wird.


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