Real Madrid: Geht die Geduld mit Bale zu Ende?

UEFA CL/EL

Für eine damalige Weltrekordablöse wechselte Gareth Bale im Sommer 2013 von Tottenham zu Real Madrid. Obwohl er sportlich die Erwartungen erfüllt hat, besteht eine Problematik, welche seine weitere Zukunft in Madrid womöglich in der Schwebe lässt.

 

15 verschiedene Verletzungen

Mit Bale konnten die „Königlichen“ in vier Jahren drei Mal die Königsklasse gewinnen, der Waliser erzielte beispielsweise im Finale 2014 gegen Atletico den 2:1 Führungstreffer in der Verlängerung. Auch mit seinen Sturmpartnern Cristiano Ronaldo und Karim Benzema harmonierte der Linksfuß auf dem Platz prächtig, die Medien verlieh dem Trio den Spitznamen „BBC“.

Dennoch hat Bale bei den spanischen Medien und gewissen Teilen der Anhängerschaft bis heute einen schweren Stand, was durchaus auf seine astronomische Ablöse zurückgeführt werden kann. Ein anderes Problem ist die Verletzungsanfälligkeit des 28-Jährigen. Genau diese Thematik könnte die Geduld der Real-Verantwortlichen nun überstrapaziert haben.

Wie „El Confidencial“ berichtet, sind Trainer Zinedine Zidane und vor allem Präsident Florentino Perez zunehmend genervt von den Verletzungsproblemen. Bale hatte sich erst kürzlich wieder bei Nationalmannschaft am Knie verletzt und wird erst mal erneut fehlen. Die Zeitung führt aus, dass sich der Flügelspieler seit seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt 15 (!) verschiedenen Verletzungen zugezogen hat und in insgesamt 66 Partien fehlte.

(Photo by ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)

Daher scheint Real einem Verkauf nicht mehr so abgeneigt, wie noch vor einigen Wochen. Da warb United-Trainer José Mourino öffentlich um den Premier League Spieler des Jahres 2013. Manchester United wird auch als einziger möglicher Abnehmer in dem Artikel genannt. Wie der Bericht weiter ausführt, will Real vor allem die rund 100 Millionen Ablöse für den Waliser wiederhaben.

Die von der Zeitung genannten Gründe wirken durchaus plausibel, jedoch muss man auch hier bedenken, dass Bale in der spanischen Presse gerne zum Sündenbock (Umfragen á la „Welcher Spieler von „BBC“ sollte am ehesten den Verein verlassen?“) gemacht wird.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.

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