Reus spricht über seine Zukunft: „Vier, fünf Vereine, die mich reizen.“

4. Oktober 2017 | News | BY Marius Merck

Marco Reus spielt mittlerweile seit 2012 für Borussia Dortmund. Der 28-Jährige äußerte sich nun zu seiner Zukunft.

 

„Mein letzter großer Vertrag“

Im Winter 2014 wurde der deutsche Nationalspieler vor allem heftig mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Der Vertrag des Flügelspielers lief damals nur noch bis 2016. Zur Überraschung vieler Experten verlängerte Reus hingegen seinen Vertrag am Anfang des Jahres 2015 vorzeitig bis Juni 2019. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der BVB im letzten Jahr unter Jürgen Klopp in starker Abstiegsnot. Umso bemerkenswerter war das Bekenntnis des Spielers zu seinem Verein.

Im Gespräch mit der „GQ“ sprach Reus nun über seine sportliche Zukunft:

„Es gibt schon international vier, fünf Vereine, die mich reizen. (…) Am 31. Mai 2019 werde ich 30 Jahre alt. Das wäre dann mein letzter großer Vertrag und meine letzte Möglichkeit, noch einmal etwas anderes auszuprobieren. (…) Ich muss so ehrlich und fair sein – und sagen, dass ich jetzt noch nicht weiß, wohin es mich verschlägt. Im Moment fühle ich mich in Dortmund total wohl. Ich mache mir über die Zeit ab 2019 auch noch keine Gedanken. Aber der Zeitpunkt wird natürlich kommen, und dann werde ich für mich ganz in Ruhe eine Entscheidung treffen.“

Zurzeit laboriert der Offensivspieler an einem Kreuzbandanriss und wird voraussichtlich erst wieder im Jahr 2018 auf dem Platz stehen. Dies ist bereits die dritte schwere Verletzung in den letzten drei Jahren.

„Wir Topspieler verdienen viel Geld, dafür müssen wir teilweise einen hohen gesundheitlichen Preis akzeptieren. Es kommt mir aber nicht nur auf das Geld, sondern vielmehr auf die Gesundheit an. (…) Das ganze Geld würde ich verschenken, um gesund zu sein, um meinen Job ausführen zu dürfen. Für das, was ich liebe: Fußball zu spielen!“

Reus verpasste verletzungsbedingt bereits die Weltmeisterschaft 2014 und Europameisterschaft 2016. Dem Dortmunder ist nur zu wünschen, dass er nach seiner Rückkehr vom Pech verschont bleibt.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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