Robben: „Ich verstehe Spieler nicht, die mit 27 oder 28 nach China gehen.“

17. Januar 2017 | News | BY Chris McCarthy

Mit 32 Jahren hat Arjen Robben ein Alter erreicht, in dem man vielleicht an einen letzten großen Vertrag denkt. Doch der Linksfuß hat kein Verständnis für Spieler, die dem Lockruf des Geldes aus Fernost folgen. In einem Interview mit dem niederländischen Radiosender „Radio 583“ spricht er über den chinesischen Wechsel-Trend.

 

„Ich genieße hier bei Bayern eine tolle Zeit und ich spiele bei einem der besten Klubs der Welt. Ich wüsste ich, wo ich in meinem Alter hin wechseln sollte“, sagt Arjen Robben (32) nach seiner Vertragsverlängerung (bis 2018) beim deutschen Rekordmeister. Ein Wechsel nach China käme für den Niederländer ohnehin nicht in Betracht:

 

Ein Transfer nach China wäre etwas komplett anderes. Man gesteht sich damit quasi ein, dass deine Karriere zu Ende ist. Ich möchte so lange wie möglich auf dem höhsten Level spielen.

 

Für Spieler wie Oscar (25, Shanghai IPG) oder Axel Witsel (28, Tianjin Quanjian) hat der 89-fache Nationalspieler der Oranje dagegen gar kein Verständnis:

 

Ich verstehe Spieler nicht, die mit 27 oder 28 nach China gehen. Diese Leute sind an dem Höhepunkt ihrer Karrieren, es ist wirklich eine Verschwendung. Man bekommt nur eine Karriere. Leute, die in ihren Dreißigern sind, kann ich noch einigermaßen verstehen.

(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

Robben steht zu sein Worten, hat selbst die ein oder andere lukrative Offerte aus Fernost abgelehnt! Und das obwohl sich die Summen, mit denen die Klubs aus der Chinese Super League locken, in nie dagewesenen Sphären befinden:

 Ich habe ebenfalls einige Angebote erhalten. Das Geld, das sie dir bieten ist so verrückt, das man es zumindest in Betracht ziehen muss. Sie bieten vielleicht das Vier-, Fünf- oder Sechsfache von dem, was du bei einem Top-Klub verdienst. Aber Geld hat mich nie angetrieben, darum habe ich auch so eine großartige Karriere gehabt. Für mich geht es um Fußball.“

 

Es bleibt für den europäischen Fußball zu hoffen, dass Arjen Robben mit seiner Einstellung auch in Zukunft zur Mehrheit der Top-Spieler gehört…

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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