Schalke: Tönnies äußert sich zum Fall Torunarigha

6. Februar 2020 | News | BY Damian Ozako

News | Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hat sich zur Situation rund um Jordan Torunarigha geäußert. Der Herthaner soll im DFB-Pokal-Spiel von Fans rassistisch beleidigt worden sein.

Tönnies: Angelegenheit aufklären

Schalke gab in einem offiziellen Statement bekannt, dass man „null Toleranz“ für die Vorfälle während des Spiels habe. Man nehme die Aussagen Torunarighas sehr ernst und will den Fall zusammen mit der Polizei, dem Sicherheitsdienst und weiteren internen Quellen aufrollen. Tönnies hat sich nun bei der „Bild“ zu Wort gemeldet und betont, dass der Vorstand und Trainer Wagner es absolut treffend formuliert hätten. „Wir werden alles daransetzen, die Angelegenheit aufzuklären“, so der 63-Jährige, der vor der Saison selbst noch in einen Rassismusskandal verwickelt war. Tönnies erhielt eine dreimonatige Amtssperre.

Torunarigha habe während des Spiels mehrfach Affenlaute von der Tribüne wahrgenommen. Auf dem Platz weinte der 22-Jährige und musste von seinen Mitspielern getröstet werden. Schalkes Benito Raman bestätigte, dass der Verteidiger sogar aufhören wollte.

Sein Trainer Jürgen Klinsmann teilte mit, dass man den Schiedsrichter mehrfach auf die Vorfälle hingewiesen habe. Doch dieser reagierte anscheinend nicht: „Wir hatten ihn informiert, dass da etwas vorgefallen ist. Ich habe ihm gesagt, dass wir Jordan beschützen müssen. Er hatte kein Fingerspitzengefühl.“ Schalke wird nun alles daran setzen, dass die möglichen Täter gefunden und dementsprechend bestraft werden.

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(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.