Spalletti verteidigt sich im Streit mit Totti
3. Dezember 2018 | News | BY Marius Merck
Als sich gestern Abend die Roma und Inter duellierten, gab es um den Platz herum ein großes Gesprächsthema: Den Streit zwischen Francesco Totti und Luciano Spalletti, einst gemeinsam Spieler und Trainer in der italienischen Hauptstadt. Der heutige Coach der „Nerazzurri“ setzte sich nach der Partie gegen einige Passagen aus der Autobiographie Tottis zu Wehr.
„Habe ihn nicht in den Ruhestand geschickt“
In dem Buch der Roma-Legende wird Spalletti vorgeworfen, dass er den langjährigen Roma-Kapitän aus dem Trainingszentrum rauswerfen ließ und mehr oder weniger verantwortlich für dessen Karriereende sei. Dies wollte der Inter-Trainer nach der gestrigen Partie gegenüber „Sky Italia“ nicht auf sich sitzen lassen.
„Ihr Medien müsst aufhören diese beiden Unwahrheiten zu verbreiten, nämlich dass ich Tottis Karriere beendet und ihn aus dem Zentrum geworfen habe. Nichts davon stimmt. Der Verein wusste bereits ein Jahr vor seinem Abschied, dass er aufhören wird. Ich habe nichts dazu beigetragen. Als ich ihn angeblich aus dem Zentrum habe werfen lassen, habe ich ihn lediglich in mein Büro gerufen, es waren übrigens einige Mitglieder aus dem Trainerteam anwesend, und ihm mitgeteilt, dass er im nächsten Spiel nicht auf der Bank sitzen wird.“
Spalletti und Totti arbeiteten bei der Roma gleich zwei Mal zusammen: Von 2005 bis 2009 sowie von 2016 bis 2017. Der italienische Coach war der letzte Vorgesetzte in Tottis Karriere. Zuneigung scheint zwischen den beiden Parteien nicht mehr übrig zu sein.
Als Totti nach dem gestrigen Spiel interviewt und ihm mitgeteilt wurde, dass Spalletti auf dem Weg zu „Sky“ sei, lächelte der Weltmeister von 2006 einfach nur lapidar und beendete das Gespräch: „Unter diesen Umständen: Gute Nacht!“
(Photo by FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images)
Marius Merck
Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.