Sporting klagt gegen Atletico

10. Januar 2019 | News | BY Julius Eid

Rund um Sporting Lissabon kam es im letzten Jahr zu einem DER Skandale 2018. Nachdem das Team auf dem Traingsgelände von eigenen Anhängern attackiert wurde, lösten viele Spieler ihre Verträge auf.

Keine Einigung mit Atletico

Einer dieser Spieler war Gelson Martins. Und nachdem dieser nicht mehr unter Vertrag stand, schloss er sich Atletico Madrid an. Da es zu keinem Zeitpunkt wirklich sicher schien, ob die einseitigen Vertragsauflösungen der Spieler vollkommen korrekt sind, traten die Spanier an dessen Ex-Arbeitgeber heran. Um zukünftige Streitereien zu vermeiden wäre man bereit gewesen, 15 Millionen Euro nach Portugal zu überweisen. Eine Summe mit der sich Sporting nicht zufrieden gab. Dennoch schienen beide Vereine an einer friedlichen Lösung interessiert, blieben in Kontakt. Simeones Club soll sein Angebot sogar auf 22 Millionen erhöht haben. Doch auch dieses wurde abgelehnt. In Lissabon würde man sich mit 40-50 Millionen zufrieden geben hieß es. Eine Summe bei der sich nun die Spanier querstellten.

Doch vor Gericht

Und so kommt es nun doch noch wie es kommen musste. Wie die AS berichtet, wird es nun zu einem Gerichtsverfahren zwischen den Vereinen kommen. In der Klage fordere der portugiesische Verein nun eine Entschädigung von über hundert Millionen Euro. Sollte der Club Recht bekommen wird man sich in Madrid gewaltig ärgern. Denn in den letzten Treffen schienen die Portugiesen bereit, ihre Forderungen auf bis zu 30 Millionen zu senken. Man lag also „nur“ noch 8 Millionen Euro auseinander. Da man aber nicht bereit war Sporting in diesem Maße zu entschädigen kommt es nun zum Rechtsstreit, den beide Parteien eigentlich vermeiden wollten. Und im Gegensatz zu den Portugiesen hat Atletico Madrid deutlich mehr zu verlieren.

Photo by Octavio Passos / Getty Images Sport

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.