Tedesco kritisiert Di Santo: „Gute Erziehung wäre da nicht verkehrt“

Schalke hat auch das vierte Ligaspiel verloren, aber die 0:2-Niederlage gegen Bayern München ist rückt momentan etwas in den Hintergrund. Di Santos Reaktion auf seine Auswechslung hat für viel Kritik gesorgt. Sein Trainer zeigte sich auch alles andere als zufrieden mit dem Verhalten des Argentiniers.

Wortgefecht

Kurz nach dem zweiten Treffer des Rekordmeisters wollte Schalke-Trainer Domenico Tedesco umstellen und brachte Amine Harit (21) für Di Santo (29). Der Argentinier zeigte erneut keine gute Leistung und hätte sich über die Auswechslung eigentlich nicht beschweren können, aber genau dies tat er. Er zeigte offenkundig seinen Unmut und diskutierte mit seinem Trainer über dessen Entscheidung. Tedesco kritisierte das Verhalten des Stürmers nach Spielende bei „Sky“. Er sei enttäuscht, dass ein Spieler, dem man in der Vergangenheit immer den Rücken gestärkt habe, sich jetzt so verhalte. Der Trainer wurde sehr deutlich:

„Das war sehr emotional. Franco war nicht mit der Auswechslung einverstanden, ich schon. […]Ein bisschen gute Erziehung wäre da nicht verkehrt.“

Di Santo entschuldigt sich

Mittlerweile hat sich Di Santo auf Twitter und Instagram zum Vorfall geäußert und sich entschuldigt:

„Vor allem möchte ich mich bei meinem Trainer, meinen Mitspielern und den Fans von diesem großen Verein entschuldigen. Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe. Und es gibt nichts, um meinen Fehler zu rechtfertigen. Ich möchte sagen, dass mein heißes Blut und mein Wettbewerbsgeist mich verleitet haben. […]Aber das ist ein Mannschaftsspiel und nicht nur deshalb werde ich immer die Entscheidungen meines Trainers respektieren.“

Es bleibt abzuwarten ob und welche Konsequenzen das Wortgefecht für den 29-Jährigen hat. Tedesco kündigte an, dass man sich intern Gedanken machen wird.

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)