Tottenham wird aktiv – 100 Millionen für drei Verteidiger?
16. August 2017 | News | BY Chris McCarthy
Mit lediglich 26 Gegentoren stellten die Tottenham Hotspur in der vergangenen Saison die beste Abwehr der Premier League. Damit dies auch so bleibt, hat der Vizemeister nun ein paar Verteidiger im Visier: Davinson Sánchez von Ajax Amsterdam, Serge Aurier von Paris Saint-Germain und Ryan Sessegnon vom FC Fulham.
Kommt Sanchez noch diese Woche?
Wie die Times heute berichtet, hoffen die Londoner den Transfer von Innenverteidiger Davinson Sánchez (21) noch diese Woche über die Bühne zu bringen. Demnach möchten Ajax Amsterdam den Kolumbianer offiziell zwar nicht abgeben, zeigten sich hinsichtlich den Verhandlungen über eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro in Bonuszahlungen allerdings gesprächsbereit. Ein erstes Gebot wurde noch abgelehnt, doch am Sonntag erhöhten die Engländer den Grundbetrag auf knapp 40 Millionen Euro.
Laut dem niederländischen Telegraaf sind die Verhandlungen nicht mal ansatzweise so weit fortgeschritten! Tottenham sei sich mit dem Spieler über einen Fünfjahresvertrag einig, die Klubs dagegen wären „meilenweit“ von einander entfernt. Die Vermutung liegt nahe, dass diese Information seitens Ajax gestreut wurde, um den Druck auf die Spurs zu erhöhen.
Übrigens, aufgrund einer (nicht wenig diskutierten) Knieverletzung steht Sánchez seinem derzeitigen Arbeitgeber morgen in der Europa League Qualifikation gegen Rosenborg nicht zur Verfügung. Ein Schelm, wer böses denkt…
Zwei neue Außenverteidiger?
Da Danny Rose (27) offenkundig mit dem Gedanken spielt, den Verein in naher Zukunft zu verlassen, muss Mauricio Pochettino nach dem Verkauf von Kyle Walker (27) wohl oder übel beide Außenverteidigerpositionen adressieren.
Links hat der argentinische Trainer schon seit einiger Zeit Ryan Sessegnon (17) von Zweitligist Fulham im Auge. Der offensivstarke Engländer wäre ein idealer Nachfolger für Rose und insbesondere in einer offensiven Fünferkette mittelfristig sogar ein Upgrade. Tottenham ist laut Times bereit, 27 Millionen Euro zu zahlen, doch die Nachbarn aus Fulham erwarten das Doppelte. Sessegnon, der erst im Juni seinen ersten Profivertrag bis 2020 unterschrieb, steht bei einigen Top-Klubs im Visier, könnte aufgrund seines Stammplatzes allerdings noch ein Jahr im Craven Cottage bleiben.
Als Rechtsverteidiger kommt Serge Aurier (24) in Frage. Paris Saint-Germain möchte den Ivorer aufgrund des Überangebots auf der Position, namentlich Thomas Meunier (25) und Dani Alves (35), noch verkaufen. Wie bei Sànchez besteht im Fall Aurier übereinstimmenden Medienberichten zufolge eine grundlegende Einigkeit über die Vertragsdetails, die von PSG geforderten 27 Millionen Euro sind den Spurs, so die Times, aber auch hier zu viel. Die juristischen Folgen einer Auseinandersetzungen mit einem Polizisten könnten einen Transfer zusätzlich verkomplizieren.
Chris McCarthy
Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.