U20-WM Roundup: 23. Mai

Am heutigen Dienstag fanden wieder einmal 4 Spiele bei der U20-WM in Südkorea statt. Der Gastgeber wollte weiter auf sich aufmerksam machen, England seine Favoritenrolle bestätigen. Davon abgesehen ging es für Deutschland und Argentinien darum, das Ergebnis aus dem Auftaktspiel wieder auszubügeln.
England 1:1 Guinea
1:0 Cook 53.; 1:1 Tomori (ET) 59.
England: Henderson, Kenny, Connolly, Tomori, Clarke-Salter, Cook (c), Maitland-Niles, Ojo (63. Dowell), Lookman (73. Calvert-Lewin), Solanke, Armstrong (81. Chapman)
Guinea: Sekouba, Salif, Diaby, Toure, Mohamed, Die (c), Daouda (71. Sory), Ali, Alseny (57. Morlaye), Naby, Jules (87. Kane)
Zum Spiel: Guinea hat bei der FIFA U-20-WM Korea 2017 den ersten Punkt in der Geschichte dieser Turnierserie geholt. Am zweiten Spieltag der Gruppe A trennten sich die Afrikaner gegen England 1:1-Unentschieden. Zum Auftakt hatten die Three Lions Argentinien 3:0 geschlagen, Guinea unterlag Gastgeber Korea Republik 0:3. Die Engländer rotierten auf einigen Positionen, brachten unter anderem Maitland-Niles und Ojo in die Startelf. In einer recht munteren Partie hatten die Engländer etwas mehr vom Spiel, anders noch als beim Sieg gegen Argentinien. Die Afrikaner versuchten kompakt zu stehen, aber ließen immer wieder Chancen zu. Die Effizienz der Engländer war indes mangelhaft. Das 1:0 durch Lewis Cook entstand durch einen Distanzschuss, der durchaus haltbar erschien. Der Ausgleich kurze Zeit später war kurios. Ein Rückpass von Tomori flog am Torhüter vorbei ins eigene Tor. Weitere Großchancen der Engländer blieben danach ungenutzt.
Südkorea 2:1 Argentinien
1:0 Seungwoo Lee 18.; 2:0 Seungho Paik 42.; 2:1 Torres 50.
Südkorea: Bumkeun Song, Jonggyu Yoon, Taewook Jeong, Sangmin Lee (c), Seungwoo Kim; Sangheon Lee (52. Seungmo Lee), Jinghyun Lee (86. Seungun Ha), Seungwoo Lee, Seungho Paik (73. Minhyeok Lim), Youhyeon Lee, Youngwook Cho
Argentinien: Petroli, Foyth, Valenzuela, Montiel (74. Zaracho), Senesi, Ascacibar (c), Rodriguez (46. Torres), Colombatto, Palacios (46. Mansilla) Conechny, Ponce
Zum Spiel: Die Argentinier waren das bessere Team, hatten deutlich mehr Ballbesitz und spielten sich mehr Torchancen heraus. Die Südkoreaner waren wie schon im ersten Spiel sehr effizient, nutzten ihre Torgelegenheiten eiskalt und schockten damit die Südamerikaner. Die Gastgeber waren laufstark, versuchten im Jeonju World Cup Stadium die individuelle Überlegenheit der Argentinier so zu kaschieren. Unter der Leitung des erfahrenen Schiedsrichters Cüneyt Cakir war das Spiel durchaus unterhaltsam. Südkorea hat jetzt eine gute Basis geschaffen um auf einer Euphoriewelle durch das Turnier zu kommen, Argentinien, als Mitfavorit gehandelt, hat jetzt große Probleme und muss Guinea deutlich schlagen, überdies auch noch hoffen, dass man dadurch als einer der besten Gruppendritten weiterkommen wird.
Die Tabelle der Gruppe:
Südkorea 5:1 Tore, 6 Punkte
England 4:1 Tore, 4 Punkte
Guinea 1:4 Tore, 1 Punkt
Argentinien 1:5 Tore, 0 Punkte
Venezuela 7:0 Vanuatu
1:0 Velasquez 30.; 2:0 Cordova 42.; 3:0 Penaranda 46.; 4:0 Farinez 56.; 5:0 Cordova 73.; 6:0 Hurtado 82.; 7:0 Sosa 89.
Venezuela: Farinez, Velasquez, Quero, Ferraresi, Hernandez, Lucena, Cordova (75. Sosa), Herrera (c), Chacon, Pena (67. Hurtado), Penaranda (60. Soteldo)
Vanuatu: Duch, Vatu, Iaruel, Thomas, Aru (79. Spokeyjack), Ravo, Patrick (86. Wohale), Ollie, Kalo (c), Soromon (68. Timatua), Ronaldo
Zum Spiel: Venezuela dominierte die Partie von Beginn an. Venezuela erspielte sich zahlreiche Chancen, konnte diese aber zunächst nicht verwerten, ehe Williams Velasquez nach einer halben Stunde per Kopf zum 1:0 traf. Kurz vor der Halbzeit baute Sergio Cordova die Führung aus. Die Mannschaft von Vanuatu konnte nicht an das gute Ergebnis aus dem Spiel gegen Mexiko anknüpfen, brach in der 2. Halbzeit völlig auseinander. Nur wenige Tage nach der unglaublichen Energieleistung gegen die Mexikaner fehlte es an Kraft, Konzentration und dem unbändigen Willen, die Angriffe zu verteidigen. Venezuela zeigte sich spielfreudig, nutze die Gelegenheiten und spielte die Überlegenheit gnadenlos aus.
Mexiko 0:0 Deutschland
Mexiko: Romero, Cortes, Alvarez, Aguayo, Mayorga, Cervantes (c), Antena (87. Lara), Aguirre, Magana (74. Zamudio), Lopez, Cisneros (74. Aguilar)
Deutschland: Brodersen, Neumann, Gimber (c), Torunarigha, Bader (24. Schad), Fechner, Conde, Mittelstädt (40. Ananou), Serdar, Ochs, Reese (86. Arweiler)
Zum Spiel: Mexiko hatte am ersten Spieltag Schwierigkeiten mit Vanuatu und offenbarte auch heute Mängel in allen Mannschaftsteilen, abgesehen vom Torhüter. Die Mexikaner versuchten den deutschen wenig Raum zum spielen zu geben, das funktionierte aber nicht ohne kleinere Probleme. Deutschland war dabei keinesfalls drückend überlegen, insgesamt aber die bessere Mannschaft. Das Spiel war geprägt von Hektik und vielen Ballverlusten, eine klare Struktur war nicht zu erkennen. Die DFB-Auswahl, die auf Horn und Neuhaus verzichten muss, da beide Relegation spielen werden, bekam durch Torunarigha neue Stabilität. Der Einsatz stimmte, die Mannschaftsleistung war besser als gegen Venezuela, aber die Durchschlagskraft fehlte. Distanzschüsse, Halbchancen und Konter, die zu hektisch ausgespielt wurden, waren die Folge. Zweimal hielt der deutsche Torhüter Brodelten sehr stark, aber auch Romero im Kasten der Mexikaner war jederzeit da, wenn er gefordert wurde.
Die Tabelle der Gruppe:
Venezuela 9:0 Tore, 6 Punkte
Mexiko 3:2 Tore, 4 Punkte
Deutschland 0:2 Tore, 1 Punkt
Vanuatu 2:10 Tore, 0 Punkte
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