Unterschrift bei Barça steht bevor – Bilbao bestätigt Valverde-Abgang

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Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, Ernesto Valverde ist nicht mehr länger Trainer von Athletic Bilbao. Das bestätigten die Basken heute offiziell. Auch das Ziel des 53-jährigen ist wenig überraschend, er wird das Traineramt beim FC Barcelona und damit die Nachfolge von Luis Enrique übernehmen.

 

Unterschriftsreifer Dreijahresvertrag

Laut dem Barça-Hausblatt Mundo Deportivo liegt Valverde ein unterschriftsreifer Dreijahresvertrag vor. Der Deal wird wohl sehr zeitnah perfekt gemacht, die Bekanntmachung erfolgt dann womöglich erst nach dem Copa del Rey Finale gegen Alaves am Samstag (21:30).

Athletic Bilbao verkündete aber bereits heute die Trennung von Valverde. Nach nun vier Jahren endet somit seine zweite Ära bei den Basken. Er war bereits zwischen 2000 und 2005, zunächst als Co-Trainer, später als Cheftrainer der zweiten Mannschaft und der ersten Mannschaft, Bilbao-Trainer. In der Zwischenzeit war er u.a. für Espanyol Barcelona, den FC Villarreal und den FC Valencia tätig. Nun zieht es ihn zu dem Klub, für den er bereits zwischen 1988 und 1990 als Spieler aktiv war. Er war im Übrigen auch als Spieler bei Espanyol und Bilbao, es ist also alles andere als untypisch, dass er an seine alten Wirkungsstätten zurückkehrt.

In den vergangenen vier Jahren arbeitete er höchst erfolgreich im Baskenland, wo die Uhren bekanntlich anders ticken, da bei Bilbao lediglich Spieler eingesetzt werden, die entweder im Baskenland geboren oder ausgebildet wurden. Daher sind zwei siebte, ein fünfter und ein Vierter Platz umso höher zu bewerten. Zudem gelang es ihm einige Jugendspieler in die erste Mannschaft zu integrieren. Spieler wie Aymeric Laporte oder auch Inaki Williams machten unter ihm große Fortschritte. Die Barça-Fans werden sicherlich hoffen, dass ihm ähnliches auch bei ihrem Verein gelingt.

(Photo by QUIQUE GARCIA/AFP/Getty Images)

Für den Verein hieße die Unterschrift auch endlich Planungssicherheit. Die Katalanen werden nach einer alles in allem doch ziemlich enttäuschenden Saison sicherlich einige Korrekturen am Kader vornehmen wollen, wozu vor allem auch die Position des Trainer unbedingt besetzt sein muss.

 

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.

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