Wenger spricht über seine Zukunft und Lemar

4. September 2017 | News | BY Marius Merck

Arsenal-Trainer Arsene Wenger steht nicht erst seit dieser Saison in der Kritik. Der französische Coach hat sich nun zu seiner Verlängerung, der sportlichen Situation und dem Interesse an Monaco-Star Thomas Lemar geäußert.

 

Zweifel bezüglich seiner Zukunft

Im Gespräch mit „Telefoot“ bestätigte Wenger, dass er im Frühling gezögert habe, seine auslaufenden Vertrag bei Arsenal zu verlängern. Als Grund dafür nennt der Franzose seine eigenen Zweifel, ob er weiterhin in der Lage sei, den Klub weiter zu führen.

„Ich bin nun schon so lange hier, da stellt man sich die Frage: Kann ich das Team immer noch auf ein neues Level bringen?“

Wenger einigte sich kurz vor dem Saisonende mit der Vereinsführung auf einen neuen Zweijahresvertrag, nachdem es die „Gunners“ zum ersten Mal seit 1996 verpassten, sich für die europäische Königsklasse zu qualifizieren.

(Photo by Steve Bardens/Getty Images)

Auch in der neuen Saison wirkt Arsenal bisher keineswegs gefestigt: Nach einem wilden 4:3 Auftaktsieg gegen Leicester City folgten Niederlagen bei Stoke City (0:1) und dem FC Liverpool (0:4). Wenger sieht darin noch keinen Grund zur Sorge:

„Wir haben auch letztes Jahr Probleme gehabt. In diesem Jahr haben wir unsere erste Partie gewonnen, in unserem zweiten Spiel waren wir nicht so gut und in Liverpool waren wir katastrophal. Wir müssen uns davon einfach erholen und unser nächstes Spiel gewinnen.“

Am Deadline-Day bemühten sich die „Gunners“ intensiv um Thomas Lemar vom AS Monaco. Angeblich hätten sich die Engländer mit dem den Monegassen auf eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro geeinigt. Ob tatsächlich eine Einigung bestand, führt Wenger nicht aus, er merkte lediglich an, dass sich der Spieler entschieden habe „in Monaco zu bleiben“. Auf die Frage, ob im Winter ein neues Gebot zu erwarten sei, antwortete Wenger für seine Verhältnisse ungewohnt ehrlich:

„Ja, weil ich denke, dass er ein Spieler mit großartigen Fähigkeiten ist.“

Der Elsässer bestätigt ebenfalls das Interesse an Kylian Mbappé, schränkte aber auch, dass „180 Millionen Euro ein wenig viel“ für seinen Klub sei.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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