Werder | AR gespalten – Kohfeldt auch bei Abstieg weiter im Amt?

25. Juni 2020 | News | BY Marius Merck

News | Die Bremer stehen kurz vor dem Absturz in die 2. Liga. In dem Zusammenhang ist es auch unklar, wie es um die Zukunft von Werder-Coach Florian Kohfeldt (37) bestellt ist.

Werder: Baumann & Bode pro Kohfeldt

Der Klassenerhalt ist für den deutschen Meister von 2004 höchstens über die Relegation zu erreichen – und selbst dies wird bei noch einem Spiel und zwei Punkten Rückstand eine Herkules-Aufgabe. Zumindest scheint Kohfeldt laut einem Bericht von Thiemo Müller für den „Kicker“ bei den entscheidenden Personen im Aufsichtsrat bei Werder weiterhin das Vertrauen zu genießen. Geschäftsführer Frank Baumann (44) und Aufsichtsratschef Marco Bode (50) wollen dem Trainer demnach auch in der 2. Liga an der Seitenlinie sehen. Zwar gäbe es in dem Gremium durchaus Stimmen, welche einem weiteren Engagement kritisch gegenüber stehen. Allerdings wäre es unwahrscheinlich, dass sich diese Mitglieder gegenüber Bode durchsetzen, welchem sowieso die sportliche Kompetenz des Kontrollorgans obliegt.

Würde der Aufsichtsrat die Expertise ihres Vorsitzenden ignorieren, käme dies laut Müller „einer Entmachtung“ gleich. Zudem läge die formale Zuständigkeit für dieser Entscheidung bei Baumann. Und da sich die beiden Vereinslegenden inhaltlich einig zu sein scheinen, deutet sich ein Verbleib Kohfeldts auch bei einem Absturz an. Die Verantwortlichen trauen dem Übungsleiter zu, aus seinen Fehlern zu lernen und sind demnach weiterhin von seinen Qualitäten überzeugt.

Entscheidend ist dabei aber auch, was Kohfeldt selbst möchte und ob er sich diesen Schritt zutraut. Sein derzeitiges Arbeitspapier läuft noch bis 2023 und hat ebenso Geltung für die 2. Liga. Bereits kürzlich war über die verschiedenen Lager im Werder-Aufsichtsrat wegen Kohfeldt berichtet worden.

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(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.