DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun ist tot

16. März 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Egidius Braun führte den DFB zwischen 1992 und 2001, stieg anschließend zum Ehrenpräsidenten auf und genoss ein hohes Ansehen. Im Alter von 97 Jahren verstarb er.

Der deutsche Fußball trauert um Egidius Braun

Der deutsche Fußball verliert einen seiner prominentesten Funktionäre. Egidius Braun verstarb in der heutigen Mittwochnacht im Alter von 97 Jahren in seiner Heimatstadt Aachen, wie der DFB mitteilte. 1977 begann er als Schatzmeister im Verband, ehe er von 1992 bis 2001 als Präsident fungierte und im Anschluss an sein gesundheitsbedingtes Ausscheiden zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

„Heute ist ein trauriger Tag für alle Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland und Europa. Mit Egidius Braun verlieren wir einen besonderen Menschen, der sich mit den Möglichkeiten des Fußballs gerade für diejenigen eingesetzt hat, die Unterstützung und Zuwendung brauchen. Dabei trieb ihn insbesondere die Sorge um in Not geratene Kinder und Jugendliche“, sagte der frischgebackene DFB-Präsident Bernd Neuendorf (60).

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Mit Blick auf Brauns Stiftungsarbeit fuhr er fort: „Es ist und bleibt sein Verdienst, dass der DFB sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise mit gesellschaftlichen Programmen engagiert, insbesondere auch mit der Egidius Braun gewidmeten DFB-Stiftung, die unter anderem schon seit 2001 Hilfsprojekte in der Ukraine fördert.“

Weiter würdigte der DFB das Engagement des langjährigen Präsidenten in der bis heute existierenden Mexico-Hilfe sowie die Kreation verschiedener Initiativen, beispielsweise „Mein Freund ist Ausländer“ und „Keine Macht den Drogen“, die im gesellschaftlichen Leben eine große Rolle spielten. Daher trug Braun unter anderem das Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband sowie den Orden vom Aztekischen Adler, den höchsten an Ausländer verliehenen Verdienstorden Mexikos. Seine Beisetzung finde im engsten Familienkreis statt.

(Photo credit should read LEON KUEGELER/AFP via Getty Images)

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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