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„Fergie-Time“ – die lange Nachspielzeit einer Epoche

29. Juli 2016 | Spotlight | BY Marius Merck


Vor drei Jahren gab es beim englischen Rekordmeister den größten Einschnitt der Vereinsgeschichte. Nach fast 27 Jahren beendete Sir Alex Ferguson seine Trainerkarriere. Was darauf folgte, waren Aktionismus, verbratene Millionen, Turbulenzen und Entlassungen. Wo steht Manchester United nach drei Jahren ohne den „Boss“? Eine Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zeigt: Der Verein steckt immer noch in der „Fergie Time“ – also der Nachspielzeit dieser Epoche.

 

„Glory, glory Man United!“ wird regelmäßig im Old Trafford nach Heimsiegen von Manchester United gespielt. Der Song lief in der Amtszeit von Sir Alex Ferguson, vor allem seit der Premier League Gründung im Jahr 1992, nahezu in der Dauerschleife. Die Red Devils entwickelten sich seit Mitte der Neunziger, als bereits zu diesem Zeitpunkt erste Pre-Season-Touren nach Asien und Amerika unternommen wurden, zu einem unglaublichen „Global Player“. Die Philosophie des Klubs sorgte für diese Popularität. Die Achse wurde von Spielern aus der eigenen Akademie gebildet. Ferguson war der erste Trainer seit seinem legendären Landsmann Sir Matt Busby in den 50ern und 60ern, der diese Denkensweise wieder richtig aufleben ließ. Zu der Achse um die Eigengewächse wie Ryan Giggs, Paul Scholes oder den Neville-Brüdern wurden regelmäßig internationale Top-Spieler wie Eric Cantona, Peter Schmeichel, Roy Keane oder Ruud Van Nistelrooy verpflichtet, die allerdings wirklich nahtlos in das Team passen mussten. Manchem herausragenden Fußballer wie Karel Poborsky oder Juan Sebastian Veron konnte dies beispielsweise nie gelingen. Daneben besaß United eine ausgezeichnete Scouting-Abteilung und konnte viele junge Talente mit dem Argument, dass junge Spieler bei entsprechender Eignung unter Ferguson immer eine Chance erhalten können, abwerben. Für einen solchen Schritt haben sich u. a. Rio Ferdinand, Cristiano Ronaldo oder David De Gea als Youngster entschieden.

 

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Die Früchte dieser Philosophie waren herausragend. Durch das Triple im Jahr 1999 wurde der schottische Übungsleiter endgültig zur Legende und auch offiziell von der englischen Königin zum „Sir“ ernannt. Ferguson feierte insgesamt 13 Meisterschaften und zwei Champions League Titel, hinzu kamen viele weitere Titel in den nationalen Pokal-Wettbewerben. Hodgson, Keagan, Wenger, Mourinho, Benitez oder Mancini – „Sir Alex“ coachte gegen jeden namhaften PL-Coach der vergangenen Jahrzehnte und hatte in der Regel meistens das bessere Ende auf seiner Seite. 2011 feierte er sein 25jähriges Vereinsjubiläum, eine Statue seines (etwas jüngeren) Abbilds wurde vor dem Stadion aufgestellt und eine Tribüne trug bereits seinen Namen. Der Sir war United. Dann kam der 8. Mai 2013.

 Das Ende einer Ära

Der Tag, vor dem sich viele United-Fans jahrelang gefürchtet haben, war tatsächlich gekommen. Nur wenige Wochen zuvor hatte der Klub bereits seine insgesamt 20. Meisterschaft perfekt gemacht. Ferguson informierte seine Mannschaft vor einer Benefizveranstaltung, dann gab der Klub eine kurze Pressemitteilung heraus: „Sir Alex retires. #thankyouSirAlex“ … und die Fußball-Welt explodierte.

Dabei gab es kaum ein besseres Fenster wie die Sommerpause 2013, um einen langjährigen Trainer zu ersetzen, denn selten waren so viele große Namen in einem Sommer verfügbar. Zugegeben, Wunschkandidat Pep Guardiola ließ sich Ferguson höchstpersönlich durch die Lappen gehen. Im Dezember 2012 traf er in New York in einem Restaurant Uli Hoeneß und Karlheinz Rummenigge und verpasste es dabei mal genauer in das Hinterzimmer der Einrichtung zu schauen, in welchem der spanische Übungsleiter saß. In Madrid forcierte unterdessen ein Portugiese, mit Stielaugen auf die verfügbaren Jobs bei beiden Manchester Klubs oder bei seinem Ex-Klub in den englischen Hauptstadt, seinen Abschied. Mourinho soll nach vielen übereinstimmenden Berichten schon lange auf „Fergie´s“ Erbe gehofft haben, die persönliche Freundschaft der beiden Weinexperten galt in seiner Sicht stets als das Faustpfand, allerdings soll er zu dem Zeitpunkt des Rücktritts von Ferguson bereits bei Roman Abramowitsch für die Saison 2013/14 im Wort gestanden haben. Auch ein weiterer persönlicher Freund von Sir Alex fand in diesem Sommer einen neuen Job. Nach losen Gesprächen mit Carlo Ancelotti wurden diese nicht mehr weiter intensiviert und der Italiener heuerte lieber bei Real Madrid an, wo er am Ende der Saison „La Decima“ feiern sollte.

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Ferguson, der bei der Nachfolger-Suche mitwirkte, sollte einem weiteren persönlichen Freund durch ein gutes Wort bei den Besitzern den Job seines Lebens verschaffen – den er sonst wahrscheinlich niemals bekommen hätte: David Moyes war der Wunsch des Bosses. Moyes hatte zwölf Jahre sehr gute Arbeit beim FC Everton abgeliefert, war Schotte wie Ferguson selbst und wuchs darüber hinaus ebenfalls in Govan, einem Arbeiter-Viertel in Glasgow, auf. Der „Mini-Fergie“ wurde mit einem Sechsjahresvertrag ausgestattet und bekam ein heute berühmtes, wie auch berüchtigtes Banner ins Old Trafford gehängt: „The Chosen One“. Zudem verließ mit David Gill der Sportvorstand und jahrelange kongeniale Partner von Ferguson im Management den Klub. Der vakante Posten wurde mit Edward Woodward, ehemaliger Investment-Banker, besetzt.

United-Fans werden hier wohl die gleiche Wortwahl finden, die Uli Hoeneß 2011 bei der Entlassung von Louis Van Gaal wählte: „…damit ging die ganze (…) los.“

Jahr 1 nach Sir Alex: Fiasko in absoluter Reinform

Testspiele (gerade im asiatischen Sommer) sind grundsätzlich nicht zu hoch zu bewerten. Dennoch hatte es durchaus etwas Prophezeiendes, als Moyes sein erstes Testspiel gegen die Singha All-Stars (eine Art Auswahl der thailändischen Liga) mit 0:1 verlor. Der Schotte wirkte von Beginn an in seiner Rolle komplett überfordert. Dies offenbarte er in aller Regelmäßigkeit auf den Pressekonferenzen, auf welchen er oft den Eindruck erweckte, dass er selbst gar nicht fassen konnte, diesen Job zu haben. Nach dem jahrelang ein strenges Kommando in und um den Trainingskomplex in Carrington herrschte, wirkte Moyes teilweise wie ein Fan, der den Job in einem Preisausschreiben gewonnen hatte.

Auch auf dem Transfermarkt wollte dem neuen Coach recht wenig gelingen. Mit Thiago Alcantara war man sich weitestgehend einig, Moyes hätte nur noch den Daumen heben müssen, bekam jedoch Zweifel, ob der Edeltechniker (gerade frisch zum besten Spieler der U21-EM gewählt, drei Tore im Finale) dem Meister-Kader aus der Vorsaison wirklich verstärken würde. Ein kurzes „Thiago oder nix“ aus Trentino machte den Rest zunichte. Moyes schlug daraufhin andere Töne an, man „könne jeden Weltklasse-Spieler verpflichten“, da United die „finanziellen Ressourcen“ besitze. Dies erschwerte im Endeffekt die möglichen Verhandlungen bei Zielen wie Cesc Fabregas, Cristiano Ronaldo (der in diesem Sommer das einzige Mal wirklich an eine Rückkehr gedacht haben soll) oder Gareth Bale. Bei allen drei ging United leer aus. Bis zum Deadline-Day tat sich trotz vieler Gerüchte nichts mehr, dann dafür jedoch umso mehr – im negativen Sinn. Bei Ander Herrera scheiterte man am spanischen Steuersystem und bescherte dem Basken zehn Monate Spießroutenlauf in Bilbao, bevor der Wechsel 2014 zustande kam. So wurde Marouane Fellaini, der Lieblingsschüler von Moyes bei Everton, der einzige Neuzugang. Dummerweise hätte man den Belgier wenige Wochen vorher noch dank einer Ausstiegsklausel für rund zehn Millionen Euro weniger bekommen können. Der einzige weitere Neuzugang war Wilfired Zaha (noch von Ferguson verpflichtet), ein junger hoffnungsvoller Flügelspieler, der bereits nach wenigen Wochen in Ungnade fiel, da er angeblich öfter bei der Tochter des Coaches war, als auf dem Trainingsplatz. Somit ging Moyes mit genau einem (eigenen) Neuzugang in die Saison 2013/14, bei nur einem Abgang (der reaktivierte Scholes hörte erneut auf). Der Kader aus der Meistersaison war bereits ziemlich aufgebläht und Moyes verpasste es vollkommen, bereits frühzeitig in der Personalpolitik ein Zeichen zu setzen.

Der sportliche Verlauf war dementsprechend. Schon in Everton nicht als taktisches Mastermind verschrien, konnte „The Chosen One“ keine nötigen neue Impulse bei der (satten) Truppe bewirken. Gerade die Heimspiele gerieten zur absoluten Qual. Gegen tiefstehende Gegner ließ man regelmäßig Punkte liegen, das oftmals einzig probate Mittel waren Flanken in die Mitte. Das beste Beispiel für diese Zeit der taktischen Diaspora war das Spiel gegen das in diesem Jahr furchtbar schwache Schlusslicht Fulham, in welchem über 90 Flanken in den Strafraum segelten und dennoch nur ein 2:2 heraussprang. Der Fulham-Trainer und ehemaliger Fergie-Assistent Mike Phelan (den Moyes als erste Amtshandlung vom Hof jagte) machte sich nach dem Spiel öffentlich über die vorhersehbare Einfallslosigkeit des Rekordmeisters lustig.

Aus den beiden nationalen Pokal-Wettbewerben war man bereits um den Jahreswechsel ausgeschieden, auch in der Liga wusste man bereits im Dezember, dass man sich eine Titelverteidigung abschminken kann. Den kompletten Rückhalt verlor Moyes nach einer Erzählung von Rio Ferdinand auf dem Hinflug zum Champions League Achtelfinale bei Olympiakos Piräus. Die Spieler konnten kaum glauben, dass ihr Trainer während der Reise ein Buch mit Tipps und Tricks über Führungsstärke las. Das Spiel in Griechenland ging (nur) mit 0:2 verloren und gilt unter den vielen Low-Lights in dem Jahr als der negative Höhepunkt. Allerdings verbesserte der angezählte Coach seine Situation nicht sonderlich, als er internationalen Haudegen wie Ferdinand oder Patrice Evra in der Video-Analyse als Paradebeispiele seine ehemaligen Spieler aus Everton vorführte und seinem Kapitän Nemanja Vidic empfahl „genauso wie Phil Jagielka zu verteidigen“. Nachdem im Frühjahr beide Derbys gegen Liverpool und Manchester City zu Hause mit 0:3 Niederlagen endeten, war das Ende des Auserwählten quasi besiegelt. Einige Fans charteten dafür sogar eine Klein-Maschine und flogen mit einem eigenen Banner, der Moyes´ Demission forderte, während eines Heimspiels über das Old Trafford.

Nach einem 0:2 bei seinem Ex-Klub Everton stand Ende April fest, dass United 2014/15 auf Champions League Fussball verzichten muss. Am Tag darauf verkündete der Klub das Ende des Arbeitsvertrags, der zu diesem Zeitpunkt noch fünf Jahre und zwei Monate gelaufen wäre. Ryan Giggs machte bis Saisonende den Spielertrainer und brachte das Desaster-Jahr zu Ende. Mit Platz 7 erreichten die Red Devils ihre schlechteste Platzierung seit der Premier League Gründung 1992. Auch wenn der übergebene Kader zu einem gewissen Teil sicherlich seinen Zenit überschnitten hatte, war dieser doch in der Lage nur zwölf Monate vorher den Titel mit 13 Punkten Vorsprung zu gewinnen. Daher konnte man zu keinem anderen Schluss kommen, als zu der Feststellung, dass selten ein Projekt so dermaßen gescheitert ist, wie das kurze Engagement von David Moyes bei Manchester United.

 Jahr 2 nach Sir Alex: „Louis Van Gaal´s Red Army“ – der Umbruch

 Giggs wurde – trotz enormer Werbung von Ferguson hinter den Kulissen – nicht mehr als der Interimsposten zugetraut, weshalb man im Sommer 2014 erneut einen neuen Coach brauchte. Der Klub wollte nach dem Seuchenjahr einen radikalen Umbruch und daher einen Übungsleiter, der fähig war, einen solchen Prozess einzuleiten. Eine Anfrage beim BVB für Jürgen Klopp wurde direkt abgelehnt. Daher fiel die Wahl auf einen Meister der alten Schule: Louis Van Gaal.

Und der frischgebackene EM-Dritte begann gleich das Ausmisten: Mit Vidic, Evra und Ferdinand ging gleich der komplette Mannschaftsrat und somit auf einen Schlag die drei langjährigen Kapitäne. Neuer Kapitän wurde Wayne Rooney, zu seinem Vertreter ernannte Van Gaal Michael Carrick. Daneben wurde der Kader richtig entschlackt, u. a. wurden Nani, Javier Hernandez, oder Shinji Kagawa auf Leihbasis oder dauerhaft abgegeben. Auf dem Transfermarkt wurde nach dem Fiasko aus dem Vorjahr deutlich aggressiver agiert – und auch nicht mit großen Namen gegeizt: Angel Di Maria kam für €75 Mio aus Madrid, Luke Shaw und Ander Herrera wurden bereits frühezeitig unter Vertrag genommen, gute Leistungen bei der WM in Brasilien bescherten Daley Blind und Marcos Rojo Verträge bei United. Am Deadline-Day gab es noch einen großen Hammer, als man Radamel Falcao vom AS Monaco für ein Jahr auslieh. Für die verletzungsgeplagte Leihgabe musste das Eigengewächs Danny Welbeck den Verein verlassen – ein Schritt, der bei einigen Fans auf Unverständnis stieß.

Der Auftakt in die Liga lief wenig berauschend und bereits Ende August gab es ordentlich Gegenwind für Van Gaal, als man im Ligapokal sang- und klanglos mit 0:4 bei Milton Keynes Dons ausschied. Die Mannschaft wuchs im Laufe der Vorrunde – anders als unter Moyes – mehr und mehr zusammen und schloss ein wenig den Abstand zu Spitze. Pünktlich zur Weihnachtszeit wurde Erzrivale Liverpool mit 3:0 geschlagen und auf einen CL-Platz geklettert. Dennoch waren die Fans nicht hundertprozentig zufrieden.

In Uniteds Spiel war mittlerweile deutlich die Handschrift von Van Gaal zu erkennen – absoluter Ballbesitz. Die teilweise einschläfernden Ballstafetten resultierten selten in konkreter Torgefahr und wurde von den Fans während Spielen mit einem lautstarken „four-four-two“ quittiert. Obwohl man zur Spitze aufgeschlossen hatte, gelang es dem Team nicht konstant gute Leistungen abzurufen. Nach überzeugenden Siegen folgten oftmals zwei Unentschieden – der Bus rollte, aber er nahm irgendwie keine Fahrt auf. Der exzentrische Holländer, welcher – sicher noch heute in Unkenntnis – wegen seiner „unterhaltsamen“ PK´s einen unglaublichen Fundus an Vines und Memes in den sozialen Medien kreierte, reagierte gegenüber der Presse häufiger gereizt, wenn es darum ging, seine Spielweise zu verteidigen. Auch der Umgang mit Stareinkauf Di Maria warf Fragen auf. Nach einem Platzverweis im FA-Cup gegen Arsenal ließ der Tulpengeneral den vereinsinternen Rekordtransfer nahezu die komplette restliche Saison auf der Bank schmoren. Auch Falcao wurde nach anfänglichem Lob irgendwann nur noch sporadisch eingesetzt, bei den wenigen Einsätzen verkrampfte dieser daraufhin komplett.

(Photo by Julian Finney/Getty Images)

Auf den turbulenten Winter folgte überraschenderweise ein euphorischer Frühling. United gewann nacheinander bei Liverpool, sowie zu Hause gegen Tottenham und Manchester City – vor allem die beiden Heimspiele waren überzeugende Vorstellungen. Auf einmal hatte der Rekordmeister sogar noch Chancen auf die Meisterschaft, Chelsea hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch sechs Punkte Vorsprung. Das direkte Aufeinandertreffen mit den Blues stand außerdem direkt vor der Tür. Dies beendete jedoch alle (übereuphorischen) Titelträume: Mourinho-minimalistisch gewann Chelsea mit 1:0.

 In den letzten Wochen kehrte die Inkonstanz aus dem Winter zurück, die Champions League Qualifikation wurde dennoch erreicht. Damit hatte Van Gaal das vorher ausgelobte Saisonziel erreicht: Der rote Teil von Manchester war wieder in der Königsklasse.

Zum Ende dieser Saison erlebte der Holländer wohl seine populärste Zeit im Norden Englands. Die Fans feierten „Louis Van Gaal´s Red Army“ und der Übungsleiter sorgte – reichlich angeschickert – auf der Saisonabschlussfeier für weitere Bonmots („Hallo! Hallo! Hey! Pay attention to your manager!“). Es wirkte tatsächlich so, als sei ein durchaus solides Fundament gelegt worden, womit man in der nächsten Saison – bei noch einigen sinnvollen Ergänzungen – nach etwas Größerem streben könnte.

Jahr 3 nach Sir Alex: Stagnation und Vorstands-Intrigen

Um in der Liga und CL angreifen zu können, wurde der Kader weiter ergänzt: Bastian Schweinsteiger und Morgan Schneiderlin kamen für das Mittelfeld, mit Matteo Darmian wurde ein neuer Rechtsverteidiger verpflichtet. Als großer Hoffnungsträger für die Offensive wechselte Memphis Depay (2014/15 als Flügelstürmer Torschützenkönig in der Niederlande) in den roten Teil von Manchester. Am Deadline Day leistete sich Sportvorstand Woodward mal wieder eines seiner finanziellen Abendteuer auf dem Transfermarkt. Für Anthony Martial überwies United tatsächlich €50 Mio Ablöse an den AS Monaco, sechs Wochen zuvor scheiterte Aston Villa angeblich relativ knapp mit einer Offerte um den 20-Mio-Bereich bei den Monegassen.

Die Leihe mit Radamel Falcao wurde folgerichtig beendet. Angel Di Maria hatte nach seiner Degradierung keine Lust mehr in England zu bleiben und wechselte nach Paris. Ein Abgang, der wohl mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl seitens des Trainers, dem schon immer Probleme mit Südamerikanern (z. B. Rivaldo bei Barcelona) nachgesagt wurden, durchaus vermeidbar gewesen wäre.

Die wohl wichtigste Entscheidung auf dem Transfermarkt war der recht kuriose Verbleib vom abwanderungswilligen Torwart De Gea, der zunächst unbedingt zu Real Madrid wollte, daraufhin durch den ablösefreien Sergio Romero ersetzt und auf die Bank gesetzt wurde. Am Deadline Day wurden passwortgeschützte Dateien und defekte Faxgeräte zu den Hauptprotagonisten in der Transfer-Saga. Letzten Endes scheiterte der Wechsel und nachdem der mehrfache Spieler des Jahres seinen Vertrag bis 2018 verlängerte, kehrte er unter großem Jubel der Fans ins Tor zurück. Selbst solche Erfolge muten aufgrund der Begleitumstände unter der Regie von Woodward seltsam an.

Aus sportlicher Sicht gab es zum Saisonstart weniger zu meckern, nachdem man die CL-Quali relativ problemlos über die Bühne brachte, reisten die Red Devils als Tabellenführer am siebten Spieltag ins Emirates zu Arsenal. Die dort erlittene 0:3 Niederlage offenbarte die Schwächen im Kader und warf erneut Fragen hinsichtlich der Personalpolitik von Van Gaal auf. Der neue Rechtsverteidiger Darmian sollte zum Beispiel Publikumslieblings Rafael ersetzen. Taktisch konnte der Italiener bereits früh nachweisen, dass er in der Hinsicht bedachter agiert, als der oftmals ungestüme Brasilianer und somit auch für den proklamierten Ballbesitz des Coaches besser geeignet ist. Allerdings ließ Darmian über viele Spiele der Saison jene Aggressivität vermissen, die Rafael gerade so auszeichnete. Bei der 0:3 Schlappe wurde der Neuzugang von Alexis Sanchez selten wie ein Spieler zuvor in der PL vorgeführt und gedemütigt. Das Spiel in London kann ebenfalls als Zäsur für Memphis gesehen werden. In den ersten Wochen war der Niederländer bei seinem ehemaligen Nationaltrainer gesetzt. Die Leistungen wechselten in dieser Phase zwischen überragend (zwei Tore in der CL-Quali gegen Brügge) und unsichtbar (zur Halbzeit gegen Liverpool ausgewechselt), ein Umstand, der sicherlich auch dem Alter und der neuen Umgebung des Spielers geschuldet ist. Dennoch entzog ihm Van Gaal jegliches Vertrauen und brachte ihn nur noch sporadisch. Man stelle sich vor, Ferguson hätte Ronaldo 2003/04 nach dessen Ankunft so behandelt, als dieser wegen seiner damals sehr unreifen Spielweise in den Medien als „Zirkuspferdchen“ verspottet wurde. Am Ende war das Verhältnis so zerrüttet, dass der Spieler nicht mal auf der Bank im FA-Cup-Finale saß. Di Maria lässt hier grüßen.

Darüber hinaus erscheint es rückblickend äußerst leichtfertig, auf der Innenverteidiger-Postion nicht nachgelegt zu haben. Die Red Devils baggerten nahezu den gesamten Sommer an einer (unrealistischen) Lösung: Sergio Ramos. Der dankte für das aufrichtige und lukrative Interesse, indem er dieses dazu nutzte, bei Real eine dicke Gehaltserhöhung einzustreichen. Wer mit Woodward arbeitet, wird anscheinend reich, so oder so. Statt sich um weitere Alternativen bemühen, wurde Blind ins defensiven Zentrum neben Chris Smalling beordert. Auch hier zeigen sich ähnliche Parallelen zu Darmian: Bei Ballbesitz ist der Holländer ein hervorragender Verteiler und baut das Spiel von hinten mit Ruhe und Übersicht auf. Das Zweikampfverhalten war allerdings in vielen Situationen ohne Ballbesitz katastrophal und resultierte über die gesamte Saison in einigen Gegentoren.

Überraschenderweise war der am meisten kritisierte Neuzugang auch die mit Abstand beste Verstärkung. Martial zeigte sich von der Ablösesumme unbeeindruckt und spielte sich mit vielen Toren und Dribblings in die Herzen der Fan. Dennoch zeigt sich auch hier die inkonsequente Personalpolitik und mangelhafte Scouting von Van Gaal. Der Franzose wurde als Stürmer verpflichtet, dafür musste am Deadline Day mit Chicharito ein „klassicher Neuner“ gehen. Nach einer Weile wurde der Franzose aber nur noch auf dem linken Flügel eingesetzt – zum Leidwesen von Depay.

Die fehlende Homogenität des Kaders schlug sich auch immer mehr auf den Platz nieder. Aus der Spitzengruppe in der Liga rutschte man nach und nach heraus. Der erste richtige Tiefpunkt in der Saison folgte im Dezember, als man nach einer Niederlage in Wolfsburg sich bereits nach der Gruppenphase aus Königsklasse verabschieden durfte. Daraufhin folgten über die Feiertage drei Niederlagen in der Liga am Stück, darunter gegen zwei Aufsteiger. Van Gaal wurde von den Medien richtig angezählt. Sein beruflicher Ziehsohn Mourinho, frisch entlassen von Chelsea, galt schon vor dem Jahreswechsel als absoluter Favorit auf die Nachfolge.

Und dennoch handelte United nicht, vielleicht mangels Alternativen, vielleicht weil man nicht erneut eine Abfindung zahlen wollte – geändert hat es nichts an der Situation. Ähnlich wie im Vorjahr folgte auf eine gute Darbietung gerne mal ein himmelschreiend langweiliges Remis. So dümpelt United eigentlich durch die ganze restliche Runde. Zu der sportlichen Misere gesellen sich auch noch verletzungsbedingte Personalsorgen, so bestreitet Schweinsteiger beispielsweise im Januar bis heute sein letztes Pflichtspiel für den Verein. Aus der Not machte Van Gaal – wie schon oft in seiner Karriere – eine Tugend und fing an den Talenten aus der U21 Einsatzzeiten zu geben. Diese dankten ihm das Vertrauen in viel größerer Form als die meisten Millionen-Neuzugänge. Marcus Rashford, Jesse Lingard oder Timothy Fosu-Mensah konnten überzeugen und wurden mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Es wirkt nur komisch, dass Van Gaal nicht schon früher auf die Idee kam, die Jugend in der Art und Weise einzubinden. Gerade der Holländer schreibt sich gerne mal auf die Fahne, wem er schon alles zu Debüts verholfen hat. In dieser Hinsicht gleicht der Oberlehrer dem jahrelangen Oberboss in dem Kredo, dass dir niemand für eine Chance dankbarer ist, als ein Jugendspieler.

Am Ende der Saison hatte man noch realistische Chancen auf die CL-Qualifikation. Seit der Verpflichtung von Guardiola war Manuel Pelligrini die lameste Lame-Duck in der noch jungen Geschichte dieser Begrifflichkeit. United hätte nur seine letzten beiden Spiele gewinnen müssen, dann wäre City noch auf Platz 5 gerutscht. Im vorletzten Spiel führte man bei West Ham zwanzig Minuten vor Ende mit 2:1, am Ende wurde Daley Blind (der einem als ungelernter Innenverteidiger oft Leid tun konnte) zwei Mal übersprungen und die Hammers gewannen noch 3:2. Damit stand fest, dass man nach 2014/15 auch 2016/17 Europa’s höchste Spielklasse verpassen würde. Die Saison wurde immerhin mit dem ersten FA-Cup-Sieg seit 2004 relativ versöhnlich zu Ende gebracht. Van Gaal war sich zu diesem Zeitpunkt noch sehr sicher, dass er auch in der kommenden Saison United-Trainer sein würde („Ich muss euch enttäuschen, ihr Journalisten. Ich bin auch nächstes Jahr noch hier!“). Darum soll nach diversen Medien-Berichten auch sehr enttäuscht gewesen sein, als er von seiner Entlassung wenige Tage später erfuhr.

Die letzte United-Saison passt auch irgendwie perfekt zu seiner Zeit in England. Er hat nach dem Moyes-Desaster durchaus gute Aufbauarbeit geliefert, auch wenn er sicher noch mehr Früchte davon hätte ernten können. Mit Sportvorstand Woodward bildete er zu keinem Zeitpunkt etwas, was auch nur annähernd eine Symbiose in der Zusammenarbeit darstellen könnte. Dafür wurden unzählige Millionen ausgegeben, von denen rückblickend die meisten Ausgaben gar nicht unbedingt nötig waren. Im Pokalfinale schoss zum Beispiel mit Lingard einer der jungen Wilden das Siegtor. Trotzdem wird man die Zeit des Holländers vor allem mit enormen Transfer-Ausgaben in Verbindung bringen, eine Charakteristik die eigentlich zu seinem vorherigen Werdegang nicht wirklich passt. Deshalb muss er sich auch vorwerfen lassen, an irgendeiner Stelle von seiner Philosophie abgekommen zu sein. Bei Ausgaben im dreistelligen Bereich kann man nicht erwarten, dass die CL-Qualifikation der Anspruch ist – vor allem, wenn der Eindruck entstanden ist, dass sie nach dem Prinzip „buy and try“ zustande gekommen sind.

Jahr 4 nach Sir Alex: José & Mino

Der Gedanke beim United-Vorstand muss erschreckend gewesen sein: Pep tikitakat den Stadtrivalen in neue Sphären und bei United beginnt die PK erst, wenn der Trainer zwei Würfel Zucker im Kaffee hat. „Ihr habt Pep, dann holen wir…“ – es gab darauf nur eine Antwort: Jose Mourinho.

Es ist schwer zu sagen, ob man auch tätig geworden wäre, wenn City nicht mit der Knallermeldung um die Ecke gekommen wäre. Der Vorstand stand bei der Personalie Mourinho laut mehreren Berichten vor einer ziemlichen Zerreißprobe:

Ferguson und seine Unterstützer – vor allem Mitglieder der Class of 92, welche ab einem gewissen Zeitpunkt Van Gaal medial äußerst scharf kritisierten; besonders hervorzuheben ist hier Paul Scholes – machten sich demnach für Giggs stark. Ferguson gab außerdem zu Protokoll, dass er Tottenham-Coach Mauricio Pocchettino für den besten Trainer in der Liga hält und traf sich mit dem Argentinier zu einem Essen.

Woodward und die Besitzerfamilie Glazer hatten seit dem Winter bereits Mourinho auf dem Schirm, so sollen bereits im Januar gewisse Absprachen zwischen den Parteien getroffen worden sein. Andere Mitglieder des Vorstandes, wie z. B. Sir Bobby Charlton, hegen indes Zweifel, ob Mourinho wirklich die United-Philosophie von der starken Integration der Jugend leben kann. Es gibt beispielsweise die immer noch laufende, unglaubliche Serie, dass bei United-Spielen seit Oktober 1937 immer mindestens ein Spieler aus der eigenen Jugend im Kader stand – das sind mittlerweile über 3800 Pflichtspiele in Folge. Man mag sich den Gegenwind kaum ausmalen, sollte „The Special One“ dieser Tradition brechen.

Auch sonst zeugt die Besetzung von Mourinho von einer gewissen internen Neuausrichtung. Ryan Giggs verließ den Verein, weil er endlich auch als Cheftrainer und nicht unter dem bereits dritten Trainer als Assistent arbeiten wollte. Das gab Mourinho auch bei der Antritts-PK so zu Protokoll, auch wenn er generös mitteilte, dass Giggs „jederzeit unter ihm zurückkommen“ könne. Es scheint, als ob der Machtkampf in der Führungsebene zum Nachteil für die Class of 92 gelaufen ist. Ein weiteres Indiz dafür ist auch der neue Hauptgeschäftspartner des Vereins: Spielerberater Mino Raiola, über den Ferguson in seiner Biographie geschrieben hat, dass er ihn absolut nicht leiden kann.

(Photo SERGEI SUPINSKY/AFP/Getty Images)

Es ist zunehmend zu beobachten, wie Berater die Vereine teilweise fest in den Händen haben bzw. ihre Spieler bevorzugt bei gewissen Vereinen unterbringen. Bei United war dies über Jahre Jorge Mendes, der unter anderem Mourinho, Ronaldo, De Gea, Di Maria oder Falcao betreut. Es ist zum Beispiel nahezu ausgeschlossen, dass der verletzungsanfällige Falcao am Deadline-Day 2014 ohne Mendes bei den Red Devils gelandet wäre. Mendes zählt übrigens ebenfalls zu engen Freunden von Sir Alex und Ex-Sportvorstand David Gill und teilt deren Abneigung gegenüber Raiola. Aus diesen Gründen dürfte Mendes die letzten Aktivitäten des Klubs zähneknirschend verfolgt haben. Nachdem Abwehrspieler Eric Bailly für €38 Mio von Villareal verpflichtet wurde, begannen die Geschäfte mit Raiola. Erst unterschrieb der ablösefreie Zlatan Ibrahimovic (für ein sicherlich aberwitziges Handgeld), wenige Tage später wurde der Transfer von Henrikh Mkhitaryan von Borussia Dortmund für €42 Mio bekannt gegeben. Beide Spieler stehen bei Raiola unter Vertrag.

Mourinho hat in diesem Sommer nach eigener Aussage „vier Ziele“ auf dem Transfermarkt auserkoren, von denen drei eingetütet sind. Das vierte Ziel soll niemand Geringeres als Paul Pogba von Juventus Turin sein. Jener Pogba saß vor vier Jahren als Jugendspieler des Klubs mit Raiola bei Sir Alex im Büro und hatte für einen damals 19jährigen ziemlich eigenwillige Gehaltsvorstellungen, die der „Gaffer“ im Nachhinein (wohl richtigerweise) dem Berater in die Schuhe schob. Unwillig, einem jungen Spieler, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht seine Klasse im Profiteam nachgewiesen hatte, solche Beträge zu zahlen, ließ Ferguson den Franzosen lieber ablösefrei zu Juventus wechseln. Nun steht Pogba vor einer Rückkehr, die schlappe €120 Mio kosten soll, damit ein Transfer-Weltrekord wäre und Raiola´s Reichtum sowie seinen Einfluss im Verein vervielfachen würde. Addiert man all diese Fakten zusammen, kann man sich ausmalen, wie rot „Fergie’s“ Kopf sein muss, wenn er momentan seine Morgenzeitung liest.

Unter Mourinho wird sich der Team zum dritten Mal seit 2013 neu finden müssen. Es ist nach den ersten Aussagen ausgeschlossen, dass Mourinho an dem Ballbesitz-Fußball von Van Gaal festhalten wird. Für den Portugiesen ist es auch eine Chance sich neu zu erfinden. Seine Autogrammkarte liest natürlich sich hervorragend, Champions League Siege mit Porto und Inter nach dem Millenium sind definitiv Errungenschaften für die Ewigkeit, allerdings haften dem Alumnus der Universität Lissabon einige Makel an. Spätestens seit seinem Engagement bei Inter hat er das Image eines reinen Ergebnis-Trainers inne, obwohl er als Coach von Real Madrid den Torrekord in der spanischen Liga brach. Darüber hinaus heftet ihm auch an, dass er bei keiner seiner Stationen länger als drei Jahre tätig war und er, nach schnellen Erfolgen zu Beginn, häufig verbrannte Erde bei teilweise offensichtlich forcierten Abgängen hinterließ. Genau diese Art von Verhalten verurteilte United Vorstandmitglied Charlton vor einigen Jahren öffentlich.

Es hat in Carrington viele Veränderungen in den letzten 36 Monaten gegeben. Doch es ist nicht nur das Personal, sondern auch die oben genannten neuen Strukturen, die dem Verein innerhalb dieses Zeitraums ein ziemlich anderes, nicht unbedingt besseres, Bild in der öffentlichen Wahrnehmung verpasst hat. Und manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die im großen Ganzen die Summe ausmachen. Vielleicht hätte sich Thiago in Old Trafford zu mehr als einem sehr talentierten Kaderspieler wie beim FC Bayern entwickelt. Vielleicht wäre Ronaldo 2013 tatsächlich zurückgekommen, wenn Sir Alex noch ein Jahr weiter gemacht hätte. Vielleicht trägt Di Maria ohne die oben erwähnte Rote Karte heute immer noch das United Trikot mit der Nummer 7. Vielleicht wäre De Gea ohne Van Gaal heute in Madrid. An einem Konjunktiv lässt nichts rückwirkend nichts mehr ändern.

 

Dafür ist eines gesichert: der 8. Mai 2013 hat den Fußball für alle Beteiligten definitiv verändert:

  • Für David Moyes, welcher nach einem erfolglosem Abschnitt in Spanien nun neuer Trainer des AFC Sunderland ist.
  • Für Jose Mourinho, der über einen Umweg doch noch seinen angeblichen Traumjob bekommen hat.
  • Für den damals in einem Hinterzimmer in New York versteckten Pep Guardiola, der mit dem neureichen Stadtrivalen City mit United um die Vorherrschaft in Manchester konkurrieren wird.
  • Für Carlo Ancelotti, der bei Real Madrid noch populärer in der öffentlichen Wahrnehmung wurde und mit Gelassenheit, Charme und einer einzigartigen Augenbraue München erobern will.
  • Für Louis Van Gaal, der wohl gerade seinen Sommer in seinem geliebten Portugal verbringen wird.
  • Für Ryan Giggs, der seinem Herzensverein von 1987 an die Treue hielt und sich jetzt abnabeln will (und/oder muss).
  • Für Sir Alex Ferguson, der sich den Übergang sicherlich niemals derart schwierig vorgestellt hat.
  • Letztendlich für Manchester United, dem Klub, der seine Vergangenheit wie kaum jemand anderes glorifiziert und doch gleichzeitig aktuell gegen gerade diese kämpft.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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