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Verteidiger im Fokus, Bayern als Protagonist? Das könnte im Wintertransferfenster passieren

31. Dezember 2023 | Trending | BY Manuel Behlert

Am morgigen Montag, den 1. Januar 2024, öffnet das Transferfenster wieder. Der Wintermarkt dient oft dazu, auf Verletzungen zu reagieren oder Korrekturen herbeizuführen. Generell ist der Wintermarkt oft schwierig, weil Klubs ihre Spieler nicht abgeben wollen, denn dann müssen diese wiederum reagieren. 

Doch was wird in diesem Winter passieren? Welche Personalien werden besonders interessant und welche Klubs müssen unbedingt reagieren? Wir blicken voraus!

FC Bayern: Der Protagonist im Winter?

Schon im Sommer 2023 war fast jedem klar, dass der Kader des FC Bayern auf Kante genäht ist. Aktuell fehlt Serge Gnabry langfristig, Noussair Mazraoui und Min-jae Kim werden zum Re-Start aufgrund von internationalen Turnieren einige Spiele verpassen. Und selbst mit ihnen ist das Aufgebot zu dünn. Mittlerweile dämmerte es auch dem letzten Verantwortlichen beim Rekordmeister, dass es mit der aktuellen Besetzung schwer wird, die Ziele zu erreichen. Mitunter bestand die Doppel-6 aus dem Duo Pavlovic/Guerreiro, Leon Goretzka spielte in der Innenverteidigung und Akteure wurden mit einem medizinischen Risiko in den Kader genommen.



Ein bis zwei Defensivspieler sind eigentlich Pflicht. Im Optimalfall sogar drei, zwei für die Abwehr, einer für das Mittelfeld. Dabei ist es erst einmal egal, ob auch eine Leihe dabei wäre, denn der Kader muss aufgefüllt werden. Gerüchte gab es um Joao Palhinha vom FC Fulham, der schon im Sommer Thema war, bevor der Deal nach bestandenem Medizincheck in letzter Sekunde scheiterte. Und sonst? Mit konkreten Namen ist aktuell in der Gerüchteküche nicht viel zu holen. Das liegt aber auch daran, dass seit der Installation von Christoph Freund als Sportdirektor bedeutend weniger nach Außen drängt.

Freund FC Bayern Bundesliga Transfers

(Photo by Leonhard Simon/Getty Images)

Insbesondere in der Abwehr geht es eher nicht darum, den absoluten Stammspieler, der sofort die Rolle des Abwehrchefs übernimmt, nach München zu holen. Es braucht verlässliche Spieler, die wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Geld ist vorhanden, aber wie gesagt, der Markt ist kompliziert. Und zumindest eine Verstärkung sollte schon früh im Januar in trockenen Tüchern sein. Deswegen werden die ersten Tage im Januar spannend. Bayern wird nämlich sicher einige Optionen in der Hinterhand haben (müssen).

Wintertransferfenster: Verteidiger im Fokus

Nicht nur der FC Bayern sondiert den Markt nach Defensivspielern. Gleich mehrere Klubs wollen und müssen hier tätig werden. Borussia Dortmund will einen Linksverteidiger verpflichten und soll bei Ian Maatsen vom FC Chelsea angefragt haben. Gespräche mit den Blues laufen, eine finale Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Klar scheint: Der BVB hat eine reelle Chance, weil der Spieler offen für einen Wechsel ist. Dortmund und Bayern, das scheint jetzt schon klar, fischen nicht im gleichen Gewässer.

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Doch nicht nur die beiden Klubs aus der Bundesliga suchen nach Verteidigern. Real Madrid muss reagieren, denn David Alaba fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Die Königlichen sondieren den Markt, wurden mit Ex-Spieler Raphael Varane genauso wie mit Goncalo Inacio von Sporting in Verbindung gebracht. Tottenham hat ebenfalls mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen, will Radu Dragusin vom FC Genua nach London lotsen. Auch Stadtrivale Arsenal will reagieren, Jurrien Timber fällt noch lange aus, Takehiro Tomiyasu spielt den Asien-Cup. Ein Verteidiger, der möglichst innen wie außen spielen kann, soll ins Emirates wechseln. Das sorgt natürlich wiederum für Kettenreaktionen, denn die anderen Klubs benötigen Ersatz. Das kann den ganzen Markt durcheinanderwirbeln.

Krise oder Durchhänger: Diese Klubs müssen reagieren

Einige große Klubs haben in der bisherigen Saison nicht das Optimum aus sich herausgeholt. In Italien trifft das auf Scudetto-Sieger Neapel zu, der der Musik aktuell nur hinterherläuft. Georgiy Sudakov von Shakhtar soll ein Thema sein, aber noch ist nichts fix, weil auch Juventus um den Ukrainer wirbt. In Frankreich muss vor allem Olympique Lyon, das sich im Abstiegskampf befindet, nachlegen. Spieler wie Nemanja Matic und Said Benrahma stehen auf der Liste von OL, aber das kann nur der Anfang sein.

In England wird Chelsea den Stürmermarkt sondieren, muss aber erst Einnahmen generieren. Auch bei Nottingham bahnt sich etwas an, gleiches gilt für die Aufsteiger. Ruhiger wird es indes in Spanien, der FC Sevilla wäre aber ein Kandidat, der auf dem Markt das ein oder andere Element zum eigenen Kader hinzufügen könnte. In der Bundesliga wird Eintracht Frankfurt einige Einnahmen aus dem Verkauf von Randal Kolo Muani im Sommer reinvestieren, Auch eher unterdurchschnittlich performende Teams wie Mainz oder Wolfsburg werden die Augen offen haben. Ebenso bahnt sich bei Ajax einiges an, die Niederländer starteten katastrophal in die Saison, haben sich bisher nur etwas rehabilitieren können.

Achja: Und da wären ja auch noch die Spieler, die im Sommer 2024 ablösefrei auf dem Markt sind. Mit ihnen kann einerseits jetzt verhandelt werden, andererseits könnte ein Verkauf für eine etwas geringere Summe noch für Einnahmen sorgen. Hier haben wir eine Übersicht für euch!

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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