Nach Antisemitismus-Vorfall: Union Berlin mit Fan-Teilausschluss bestraft

29. Oktober 2021 | News | BY Marc Schwitzky

News | Nachdem es beim letzten Heimspiel in der UEFA Conference League zu antisemitischen Vorfällen kam, wurde Union Berlin mit einem Zuschauer-Teilausschluss bestraft.

Conference League: Union Berlin muss Blöcke sperren

Beim letzten Heimspiel des 1. FC Union Berlin in der UEFA Conference League gegen Maccabi Haifa war es zu antisemitischen Vorfällen gekommen. Schon am späten Abend des Spieltags machten entsprechende Berichte die Runde. Union hat sich nun am Freitag in einem offiziellen Statement klar geäußert. „Beim UEFA Europa Conference League-Spiel des 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa am gestrigen Abend kam es im Block 14 im Oberring des Olympiastadions zu einem antisemitischen Angriff auf eine Gruppe deutscher Fans von Maccabi Haifa.“

Mehr News und Stories rund um die Bundesliga

Union Berlin verurteilte dieses Verhalten bereits damals als „beschämend und nicht tolerierbar.“ Wie die Eisernen am 6. Oktober auf der Vereinswebsite mitteilten, konnte ein Täter nach den Geschehnissen identifiziert werden. Umgehend ist ein Ausschlussverfahren des Angreifers aus dem Verein eingeleitet worden. Aber auch der Verein selbst wird Konsequenzen tragen müssen. Wie der kicker berichtet, hat die UEFA Union mit einem Zuschauer-Teilausschluss belegt. Die Blöcke 13 und 14 – dort, wo normalerweise die Heimfans säßen – bleiben beim kommenden Conference-League-Heimspiel leer.

Im Gegenzug wird dort ein Banner der UEFA mit der Aufschrift „#NoToRacism“ aufgehängt sein.

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.