Eibar vs Atlético – Zu Gast am Lieblingsort
18. Januar 2020 | Vorschau | BY Marius Merck
Vorschau | Nach dem Aufenthalt in Saudi-Arabien wegen dem spanischen Supercup will Atlético in La Liga zum Spitzenduo Real Madrid und Barcelona aufschließen. Dafür muss man im Ipurua bei Eibar bestehen, wo man zuletzt gute Erfahrungen machte.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 21 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Eibar
Die Sociedad Deportiva bestreitet mittlerweile schon die sechste Spielzeit im spanischen Oberhaus. Im Gegensatz zu den letzten drei Jahren, in denen Eibar jeweils im gesicherten Mittelfeld landete, muss sich der Klub aus dem Baskenland mal wieder etwas tiefer orientieren. Derzeit liegt man mit 19 Punkten nach ebenso vielen Partien lediglich auf dem 16. Rang. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt momentan fünf Zähler.
Auf diesem Platz in der Tabelle befindet sich Eibar nun bereits seit Ende November. Schaut man sich die Leistungen aus diesem Zeitraum an, verwundert dieser Umstand jedenfalls kaum: Nur ein einziger Sieg gelang dem Verein aus der Provinz Gipuzkoa in den letzten zehn Wochen, gleich fünf der letzten sieben Begegnungen gingen verloren. Den einzige Dreier in dieser Periode fuhr Eibar dabei kurz vor Weihnachten beim 3:0 gegen Granada ein.
Der Start ins neue Kalenderjahr misslang indes mit einer (zu erwartenden) 0:1 Niederlage beim FC Valencia kurz nach Silvester. Nun meint es der Spielplan mit dem nächsten Spitzenteam abermals nicht gut mit dem Klub, an dem der ehemalige Weltklasspieler Xabi Alonso Anteile besitzt. Trainer José Luis Mendilibar muss heute womöglich auf Ivan Ramis, Kike Garcia und Gonazlo Escalante verzichten. Sicher fehlen wird der gesperrte Paulo Oliveira.
Atlético
An der momentanen Form der „Rojiblancos“ gibt es nach dem Jahreswechsel nur wenig auszusetzen. Atlético besiegte zum Auftakt ins Jahr 2020 Levante mit 2:1 und reiste dann zum Supercup nach Saudi-Arabien. Dort schlug die Mannschaft von Trainer Diego Simeone zunächst den Meister FC Barcelona mit 3:2 im Halbfinale, bevor man im Finale gegen Real Madrid im Elfmeterschießen nach einer torlosen Partie scheiterte. Dennoch dürfte Simeone überwiegend positive Eindrücke auf dem Trip gewonnen haben.
So war kein Mitglied aus dem Spitzenduo im Stande Atlético in der regulären Spielzeit zu besiegen. Inwieweit die Reise aber Kräfte gekostet hat, wird sich heute bei den Basken zeigen. Dort könnte der Europa League-Sieger von 2018 bei einem günstigen Verlauf auf den anderen Plätzen wieder den Anschluss an Real und Barca herstellen. Momentan liegt der Verein mit 35 Punkten nach 19 Spielen auf dem dritten Rang, der FC Sevilla ist als Vierter punktgleich. Barcelona und Real (beide je 40) sind allerdings noch in absoluter Schlagdistanz.
Um noch eine reelle Chance im Rennen um den Titel zu haben, muss Atléti unbedingt seine Bilanz auf fremden Plätzen aufbessern. Lediglich drei von neun solchen Begegnungen konnten gewonnen werden, gleich fünf Mal teilte man sich die Punkte mit den Gastgebern. Umso besser für Simeone & Co., dass man heute an einem beliebten Ort gastiert: Die letzten fünf Spiele im Ipurua gewann Atlético allesamt. Die personellen Voraussetzung für ein Anhalten dieser Serie sind jedoch eher mittelprächtig: Mit Koke, Diego Costa, Sime Vrsaljko und Thomas Lemar fehlen Simeone voraussichtlich gleich vier Spieler. Außerdem steht der Einsatz von Verteidiger José Giménez auf der Kippe.
Prognose
Die Gäste haben die letzten drei Spiele in La Liga allesamt gewonnen. Die Frühform nach Winterpause scheint ferner zu stimmen, was die Darbietungen Atéticos in Saudi-Arabien belegen. Die Gastgeber haben dagegen in dieser Saison noch nicht eine derartige Heimstärke, wie in den Vorjahren entwickeln können. Aus diesen Gründen wandern die drei Punkte mit in die spanische Hauptstadt.
Mögliche Aufstellungen:
Eibar: Dmitrovic – Tejero, Bigas, Burgos, Ángel – Álvarez, Expósito – Inui, Orellana, León – Enrich
Atlético: Oblak – Trippier, Felipe, Savic, Lodi – Vitolo, Thomas, Saúl, Correa – Félix, Morata
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(Photo by Denis Doyle/Getty Images)
Marius Merck
Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.