La Liga Vorschau | Vallecano vs Atletico – Generalprobe für Juventus

16. Februar 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Atletico Madrid muss bei Rayo Vallecano einen Sieg einfahren, nachdem man in der vergangenen Woche das Derby gegen Real Madrid verloren hat. Bei Rayo ist man klarer Favorit, Vorsicht ist dennoch geboten.

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 16:15 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Rayo: Bonuspunkte gegen Atletico?

Der Gastgeber, Rayo Vallecano, steht derzeit auf Platz 18 in La Liga und hat nach einer zwischenzeitlichen Serie mit 13 Punkten aus 5 Spielen zuletzt zwei Spiele hintereinander verloren – und das gegen Leganes und Espanyol, zwei direkte Konkurrenten. Die Chance sich vom Abstiegsplatz zu entfernen blieb also ungenutzt, dennoch beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur einen Zähler. Gegen Atletico ist man krasser Außenseiter und hofft auf einen Punktgewinn. Und Rayo ist durchaus gefährlich! Schon gegen Real Madrid (0:1) und den FC Barcelona (2:3) setzte es nur ganz knappe Niederlagen, auch das Hinspiel gegen Atletico endete nur 0:1.

Trainer Michel kann vor dem Spiel gegen die „Colchoneros“ aus dem Vollen schöpfen, könnte nach der Pleite bei Espanyol die ein oder andere Änderung vornehmen. So ist beispielsweise Mario Suarez, Ex-Spieler von Atletico, eine Option für das Mittelfeld. Auch Franco di Santo, der aus Schalke kam und zuletzt 90 Minuten auf der Bank saß, dürfte zumindest als Joker einen Einsatz bekommen. Di Santo, der viel arbeitet, könnte vom Typ her sehr gut geeignet sein um Atletico Probleme zu bereiten. Ein Punktgewinn wäre ein Bonus im Abstiegskampf und dürfte das Selbstvertrauen der Mannschaft steigern. Das ist nicht unwichtig, denn in den kommenden Duellen gegen Getafe und vor allem gegen Abstiegskandidat Girona geht es um das pure Überleben.

Atletico: Ein Sieg ist Pflicht

Atletico muss unbedingt gewinnen um der Liga weiterhin gute Aussichten zu haben. Die Niederlage im Stadtderby gegen Real Madrid (1:3) wurde bereits erwähnt, Real ist vorbeigezogen und der FC Barcelona liegt nun bereits 7 Punkte vor dem Team von Diego Simeone. Grund zur Freude gab es in dieser Woche aber trotzdem, denn der Trainer verlängerte vorzeitig bis 2022. Lange aufhalten konnte man sich mit dieser Nachricht aber nicht, denn das Spiel gegen Rayo ist durchaus wichtig. Einerseits, wie erwähnt, weil man in der Liga weiter große Ziele hat, andererseits aber, weil sich Atletico vor dem wichtigen Duell mit Juventus Turin in der Champions League gut präsentieren will.

Diego Simeone erwartet einen aggressiven, laufstarken Gegner – und genau solche Spiele kann seine Mannschaft annehmen. Atletico zeichnet sich ohnehin selbst durch eine gewisse Mentalität aus und obwohl man fußballerische Reize setzt steht diese Mannschaft weiter für Arbeit, Disziplin und Ordnung. Verzichten muss Simeone bei Rayo auf Thomas Partey, der sich gegen Real Madrid einen Platzverweis einhandelte. Für ihn dürfte Rodrigo Hernandez auflaufen. Auch Filipe Luis könnte in der Startelf stehen, gleiches gilt für Vitolo. Im Sturmzentrum setzt Simeone weiter auf Morata, der sich in vorderster Front mit Kollege Griezmann einspielen muss, da Diego Costa weiterhin verletzt ausfällt.

Prognose

Die Rollenverteilung vor dem Spiel ist klar, Atletico ist Favorit, beide Mannschaften stehen gewissermaßen unter Druck. Rayo Vallecano ist durchaus eine gefährliche Mannschaft und die Gäste müssen sich in Acht nehmen, allerdings sind die individuellen Unterschiede eigentlich zu groß und Simeones Mannschaft ist nicht dafür bekannt, dass man in solchen Situationen regelmäßig Federn lässt. Dementsprechend kann man – wie Rayo es schon häufig erlebte in dieser Saison – von einem knappen Sieg des Favoriten ausgehen.

Mögliche Aufstellungen

Rayo Vallecano: Dimitrievski – Advincula, Galvez, Jordi Amat, Ba, Alex Moreno – Mario Suarez, Imbula, Embarba, Garcia – de Tomas

Atletico: Oblak – Arias, Godin, Gimenez, Filipe Luis – Rodri, Saul, Correa, Vitolo (Lemar) – Griezmann, Morata

(Photo by GABRIEL BOUYS / AFP)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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