Mit Leverkusen, Union und Bayern: Der Mittwoch im DFB-Pokal!

5. Februar 2020 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | Nachdem am gestrigen Dienstag bereits die ersten vier Begegnungen im Achtelfinale des DFB-Pokal stattfanden, greifen heute unter anderem Bayer Leverkusen, Union Berlin und der Titelverteidiger, der FC Bayern, ins Geschehen ein.

SC Verl vs. Union Berlin (18:30 Uhr)

Der SC Verl spielt in der Regionalliga West und steht auf Platz zwei hinter dem SV Rödinghausen. Allerdings hat Verl noch drei Spiele in der Hinterhand. Im DFB-Pokal rechnet sich der Klub nach dem 1:0-Sieg gegen Lippstadt am  Freitag nun auch einiges aus. Denn die bisherigen Pokalauftritte w Aren durchweg positiv. Gegen Augsburg gewann Verl in der ersten Runde mit 2:1, gegen  Holstein Kiel in der zweiten Runde konnte im Elfmeterschießen gewonnen werden. Nun soll also der nächste Coup folgen!

Union Berlin mit Trainer Urs Fischer steht in der Tabelle der Bundesliga auf Platz 12, nachdem man am Wochenende mit 0:5 gegen Borussia Dortmund verloren hat. Das Spiel gegen den BVB muss schnell abgehakt werden, vielmehr ist das Duell mit Augsburg zuvor wichtig. Denn aus diesem Spiel konnten positive Elemente mitgenommen werden. Gegen Verl wird es darauf ankommen, das Spiel von Beginn an zu dominieren. Denn wenn der Außenseiter die Möglichkeit sieht, in diesem Spiel etwas mitzunehmen, dann könnte sich ein typisches Pokalspiel entwickeln. Union könnte dem ein oder anderen Spieler eine Pause gönnen, Parensen, Reichel, Ujah & co. Stünden bereit. 

Mögliche Aufstellungen:

SC Verl: Brüske – Choroba, Stöckner, Lach, Ritzka – Kurt, Schöppner,  Schallenberg – Schikowski, Yildirim, Andzouana

FC Union: Gikiewicz –  Friedrich, Subotic, Parensen – Trimmel, Andrich, Gentner, Reichel – Malli, Bülter, Ujah

Bayer Leverkusen vs. VfB Stuttgart (18:30 Uhr)

Bayer 04 Leverkusen will gegen den VfB Stuttgart einen Sieg einfahren und in das Viertelfinale einziehen. Die Werkself ist klar favorisiert, auch wenn am Wochenende beim 1:2 in Hoffenheim vieles nicht nach Plan lief. Für Leverkusen spricht die Qualität und die generelle Weiterentwicklung der Mannschaft, Spiele wie das am Samstag sind selten. Im Vergleich zum Spiel am Wochenende könnte Lucas Alario in die Mannschaft rücken. Der Argentinier könnte mit seiner enormen Torgefahr als Knipser fungieren, auch weitere Rotation ist möglich. 

(Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen: Der VfB Stuttgart kam relativ gut aus der Winterpause. Am Wochenende beim 1:1 auswärts am Millerntor wurden einige Probleme aufgedeckt, aber auch Mario Gomez zeigte sich in Torlaune und erzielte bereits seinen zweiten Treffer in der Rückrunde. Unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo spielt der VfB in einem 3-5-2-System, noch funktioniert aber nicht alles. Gegen Leverkusen kommt es vor allem darauf an, dass man defensiv sicher steht. Und genau hier entsteht durch die Kempf-Verletzung ein großes Problem, denn auch Kaminski und Badstuber fehlen verletzt. Matarazzo wird improvisieren müssen. Möglicherweise wird sogar der 18-jährige Aidonis in der Startelf stehen.

Mögliche Aufstellungen:

Leverkusen: Hradecky – Weiser, S. Bender, Tah, Sinkgraven – Baumgartlinger, Amiri, Havertz, Diaby, Bailey – Alario

VfB Stuttgart: Kobel – Phillips, Awoudja (Aidonis), Karazor – Massimo, Mangala, Endo, Didavi, Sosa – Gonzalez, Gomez

Saarbrücken vs. Karlsruher SC (20:45 Uhr)

Der 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest will den nächsten Coup im DFB-Pokal schaffen. In der ersten Runde gewann Saarbrücken mit 3:2 gegen Regensburg, in der 2. Runde wurde der 1. FC Köln mit dem gleichen Ergebnis bezwungen. Und auch in der Liga sieht es gut aus, der Klub aus dem Saarland steht auf Platz 1 in der Tabelle. Das Problem: Man befindet sich noch immer in der Winterpause, erst am 22. Februar geht die Liga wieder los. Deswegen ist schwer einzuschätzen, in welcher Form sich der 1. FC Saarbrücken derzeit befindet. Ausgeruht sollte man jedenfalls sein, um dem KSC einen Pokalfight zu liefern.

Allerdings erschwert ein Fakt die Vorbereitung: Der KSC hat sich von Trainer Alois Schwartz getrennt. Dass es dazu kam, ist nicht besonders verwunderlich. Denn der Negativtrend des KSC ist bedenklich, in der Tabelle ging es für die Karlsruher immer weiter nach unten. Die letzten vier Spiele wurden allesamt verloren, dreimal in Folge erzielte Karlsruhe nicht einmal einen Treffer. Co-Trainer Christian Eichner wird die Mannschaft übernehmen, möglicherweise gibt es einige Änderungen. 

Mögliche Aufstellungen:

Saarbrücken: Batz – Breitenbach, Barylla, Schorch,  Zellner – Zeitz, Perdedaj, Jänicke, Pendler – Jurcher, Eisele

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach – Fröde, Gondorf, Wanitzek – Grozurek, Kother, Hofmann

FC Bayern vs. TSG Hoffenheim (20:45 Uhr)

Der FC Bayern gewann alle drei Spiele in der Rückrunde und ist derzeit in guter Verfassung. Zudem hat man mit der TSG Hoffenheim noch eine Rechnung offen, nachdem die Kraichgauer den Rekordmeister in der Liga in der Allianz Arena bezwingen konnten. Zuletzt zeigte sich der FC Bayern sehr spielfreudig, auch wenn gegen Mainz früh das Tempo rausgenommen wurde. Coman und Hernandez könnten zudem wieder zum Kader gehören, Ivan Perisic fällt hingegen rund vier Wochen aus. Hansi Flick dürfte vor dem wichtigen Spiel gegen RB Leipzig 2-3 Veränderungen vornehmen.

Die TSG 1899 Hoffenheim spielt nicht immer schön, aber immer wieder sehr effizient. Das zeigte sich auch im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen am Wochenende, als die TSG mit 2:1 gewann. Und genau das macht die Elf von Alfred Schreuder so gefährlich. Denn auch in der Liga in München nutzte man die Fehler des FC Bayern aus. Der Siebtplatzierte der Bundesliga muss noch auf Torhüter Baumann verzichten, auch Geiger und Belfodil stehen nicht zur Verfügung. Ansonsten kann Schreuder aber aus dem Vollen schöpfen.

Mögliche Aufstellungen:

FC Bayern: Neuer, Odriozola, Pavard, Alaba, Davies – Kimmich, Thiago, Goretzka, Coutinho, Gnabry – Lewandowski

TSG Hoffenheim: Pentke, Kaderabek, Akpoguma, Bicakcic, Hübner, Stafylidis (Skov), Samassekou, Rudy, Baumgartner, Kramaric, Dabbur

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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