Porto vs. Sporting: Gastgeber will den Titel perfekt machen

15. Juli 2020 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | In der Liga NOS in Portugal steht ein Topspiel an. Porto empfängt Sporting – und kann Meister werden!

Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 22:30 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

  • Porto kann den Titel gewinnen
  • Ein Remis reicht dafür noch nicht
  • Für Sporting geht es um Platz drei

Porto: Alles deutet auf das Meisterstück hin

Der FC Porto spielt eine gute Saison in der Liga NOS und hat sich in den letzten Wochen in eine sehr gute Position gebracht. Vor dem Spieltag betrug der Vorsprung acht Punkte, ehe gestern Benfica spielte. Der Hauptkonkurrent gewann mit 2:0 und verhinderte die Sofa-Meisterschaft.

In den letzten Wochen hat sich Porto sehr gut präsentiert, schlug hintereinander Tondela, Belenenses, Boavista und Pacos Fereira und zeigte dabei mitunter sehr guten Offensivfußball. Im Spiel gegen Sporting ist Porto auch der Favorit, obwohl der Tabellenführer gegen den Dritten spielt ist der Qualitätsunterschied in dieser Saison schon enorm.

(Photo by FILIPE AMORIM/AFP via Getty Images)

Das war in dieser Saison nicht immer so, denn neben Moussa Marega (29, zehn Ligatore) ist ausgerechnet Linksverteidiger Alex Telles (27, ebenfalls zehn Tore) bester Porto-Schütze in der Liga.

Trainer Sergio Conceicao (45) muss auf einige Spieler verzichten: Innenverteidiger Marcano (33) ist verletzt, Mateus Uribe (29) und Jesus Corona (27) sind gelbgesperrt. Vor allem der Ausfall von Corona, der im 4-4-2-System als Antreiber über die rechte Seite agiert, tut Porto weh. Corona dürfte nun von Fabio Vieira (20) ersetzt werden. Der Youngster wurde zuletzt gegen Tondela eingewechselt – und traf prompt. Vielleicht ist das schon ein Fingerzeig für das Sporting-Spiel.

Sporting kämpft um Platz drei

Die Gäste kämpfen in Portugal derzeit noch um den dritten Platz. Sporting hat diesen Platz zurzeit inne, Braga steht mit drei Punkten Rückstand aber parat und wartet nur auf einen Ausrutscher von Sporting. Und diese Ausrutscher gab es in der aktuellen Saison immer mal wieder, so erklärt sich auch der Rückstand auf Tabellenführer Porto, der bei 17 Punkten liegt.

Allerdings: In den letzten Wochen spielt Sporting relativ stabil. Nach dem Re-Start ist die Mannschaft noch ungeschlagen, gewann fünf der sieben Spiele. Nachdem im Winter Bruno Fernandes (25) zu Manchester United abgegeben wurde, musste sich die Mannschaft erst einmal finden. Bezeichnend: Fernandes ist noch immer bester Torschütze in der Liga. Die ganz großen Stars fehlen dem Team mittlerweile, dafür stehen einige Talente im Aufgebot.

(Photo by PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP via Getty Images)

Das letzte Spiel gegen Santa Clara war über weite Strecken zäh, wurde dann von Jovane Cabral (22) entschieden. Cabral ist einer der jungen Spieler, die in der Zukunft einen Schritt nach vorne machen könnte. Das mittelfristige Ziel ist, dass Sporting wieder näher an Porto und Benfica herankommt und den beiden Topklubs wieder einen Kampf um den Titel liefern kann.

Seit Ruben Amorim (35) das Traineramt im März übernahm, ist der Trend aber positiv. Das soll nun auch im direkten Duell mit Porto unter Beweis gestellt werden, schon ein Punkt wäre ein Prestigeerfolg. Dafür muss das 3-4-3-System von Amorim aber sehr gut funktionieren, defensive Konzentrationsfehler darf man sich nicht erlauben.

Zudem muss Amorim auf Marcos Acuna (28), Luiz Phellype (26) und Luis Vietto (26) verzichten. Vor allem offensiv bedeutet das wieder einmal, dass mit viel Stückwerk zu rechnen ist.

Prognose

Die Rollen sind klar verteilt. Porto ist der Favorit, will untermauern, dass man zurecht Meister in der Liga NOS wird. Der Gastgeber wird sich im Topspiel durchsetzen.

Mögliche Aufstellungen:

FC Porto: Marchesin – Manafa, Pepe, Leite, Alex Telles – Oliveira, Danilo Pereira, Otavio, Fabio Vieira – Ze Luis, Marega

Sporting CP: Luis Maximiano – Quaresma, Coates, Luis Neto – Ristovski, Doumbia, Wendel, Borja – Geraldes, Jovane Cabral, Sporar

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Photo by FILIPE AMORIM/AFP via Getty Images) 

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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