Bierhoff zur EM 2021: „Die Verschiebung hat uns nicht geschadet“

2. Juni 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Die für 2020 angedachte Europameisterschaft wurde – aufgrund der Corona-Pandemie – auf das Jahr 2021 verschoben. Oliver Bierhoff glaubt, dass die DFB-Elf dadurch nicht zu Schaden gekommen ist.

Bierhoff – „EM zur Not auch ohne Zuschauer“

Oliver Bierhoff (52), Direktor Nationalmannschaften und Akademie beim DFB, hat mit dem „Kicker“ über mögliche Folgewirkungen der Verschiebung gesprochen, und wie man das Krisenmanagement beim DFB bewertet.

Wie ein Großteil der Experten sieht der ehemalige Stürmer den Re-Start der Bundesliga als gelungen an. „Ich bekomme viele Anfragen aus Italien. Sie bewundern uns dafür.“ Die DFL fertigte ein – bisher funktionierendes – Konzept an, während der DFB aufgrund des Scherbenhaufens der 3. Liga viel Kritik einstecken musste. „Wir fühlen uns da mit einbezogen. Wir haben mitgewirkt und sind nicht „ohnmächtig“ oder „konzeptionslos“ gewesen.

Der 52-Jährige geht von einer Durchführung der geplanten Länderspiele aus. „Sie sind aus sportlicher und wirtschaftlicher Ebene von Bedeutung. (…) Die Nations League könnte man auch als Mini-Turnier spielen, so würde ein Infektionsschutz gewährleistet.

Mit Niklas Süle, Leroy Sane und Marco Reus waren drei Leistungsträger der Nationalmannschaft verletzt. Durch die Verschiebung der EM haben sie länger Zeit sich zu rehabilitieren und sich mit dem Rest des Kaders einzuspielen. „Unsere junge Mannschaft war voller Vorfreude. Aber trotzdem: Die Verschiebung hat uns nicht geschadet.“

Sollten auch 2021 keine Zuschauer erlaubt sein, geht Bierhoff dennoch von einer Durchführung der EM aus. „Ich denke, sie würde auch zur Not ohne Zuschauer stattfinden. Trotzdem macht es mit natürlich viel mehr Spaß.“

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(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


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