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United, Real, Eintracht – Guillermo Varela

23. März 2017 | Spotlight | BY Tim Simmert

Guillermo Varela (23) war einer von zahlreichen Neuzugängen, welchen Eintracht Frankfurt zu Beginn der Saison präsentierte. Große Erwartungen wurden an den jungen Rechtsverteidiger gestellt, diesen konnte er jedoch bisher aufgrund von Verletzungen nur mäßig gerecht werden. Wir werfen einen kurzen Blick auf das Abwehrtalent aus Uruguay!

United, Real, United

Die Karriere des erst 23 Jährigen liest sich gut:

In Uruguay geboren durfte Guillermo Varela bereits im Alter von nur 19 Jahren 2013 mit CA Peñarol seinen ersten Meistertitel feiern. Schon ein Jahr später folgte dann der Wechsel auf die Insel zum prestigeträchtigen Manchester United, wo Varela für deren U23 aktiv. Nach einem kurzen Leihe zur Nachwuchsmannschaft von Real Madrid folgte 2015 der Aufstieg in die erste Mannschaft von Manchester United. Unter Trainer Luis van Gaal gab Varela sein Premierleague Debüt gegen West Ham United, konnte sich im Star-Ensemble von Manchester jedoch nie durchsetzen.

(Photo by Ronny Hartmann/Bongarts/Getty Images)

2016 folgte dann die Leihe zur Diva am Main, Eintracht Frankfurt, mit Trainer Nico Kovac (45). Kovac schenkte dem jungen Rechtsverteidiger sein Vertrauen und so startete Varela mit einem starken Auftritt beim 1:0 Sieg gegen Schalke 04 in die Saison. Nur eine Woche später kam dann jedoch schon der große Rückschlag:

Beim Auswärtsspiel gegen den Lokalrivalen Darmstadt 98 verletzte Varela sich bereits in der 7. Minute und musste ausgewechselt werden. Diagnose: Bandverletzung am Innenknöchel.

Comeback mit Verzögerung

Nach überstandener Reha und aufgeholten Trainingsrückstand, folgte nach genau 20 Spieltagen das Comeback des Uruguayers: Bei der 2:0 Niederlage gegen Hertha BSC stand Varela wieder 69 Minuten auf dem Platz – und dabei blieb es leider auch bisher. Bereits zum nächsten Spiel musste Varela wieder pausieren, wieder war es das Sprunggelenk was Probleme bereitete. Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach konnte der 23-Jährige nun wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Es bleibt zu hoffen, dass die Genesung des Uruguayers diesmal erfolgreicher verlaufen ist und das er von weiteren Rückschlägen verschont bleibt.

Dies dürften sich auch die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt wünschen. Mit den Ausfällen von Hasebe (33), Ordóñez (23), Mascarell (24) und Medojevic (26) fehlen den Frankfurtern vier weitere Defensivspieler. Mit Rückkehr von Innenverteidiger Jesús Vallejo (20) kehrte kürzlich zwar ein wichtiger Stützpfeiler von Nico Kovacs Abwehrbollwerk zurück, mit Guillermo Varela hätte der Trainer jedoch wieder eine Alternative zu Timothy Chandler (26). Dieser zeigte nach guten Leistungen in der Hinrunde in den letzten Wochen eher durchwachsene Leistungen. Chancen auf einen Einsatz in den verbliebenen Spielen der Rückrunde darf sich Varela also allemal machen.

Ob Varela den Hessen auch über den Sommer hinaus erhalten bleiben wird steht angeblich noch nicht fest. Wie die Verteidiger in einem Interview gegenüber der „Frankfurter Neuen Presse“ äußerte, könne er sich einen Verbleib in Frankfurt durchaus vorstellen:

„Selbstverständlich ist es eine Option ein weiteres Jahr in Frankfurt zu bleiben, vorrangig ist aber, dass ich richtig fit werde.“

Dies liege nicht zuletzt auch an an der Stadt des Bundesligaklubs:

„Frankfurt ist die viel schönere Stadt.“


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