Jerome Boateng zu PSG? – Was macht Caglar Söyüncü?

13. Juli 2018 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

Wir haben euch aufgefordert, uns eure Fragen zum aktuellen Geschehen und dem Transfermarkt zu senden. In diesem Teil geben wir unsere Einschätzungen zu den Folgenden Themen: „Jerome Boateng zu PSG?“ und „Was macht Caglar Söyüncü?“.

 

Jerome Boateng zu PSG?

Dass Jerome Boateng nicht von einem Tapetenwechsel abgeneigt ist und darüber hinaus zu den Spielern gehört, die den FC Bayern München bei einem entsprechenden Angebot verlassen dürfen, scheint mittlerweile klar zu sein. Das betonte auch der Verein. Auch wenn die „Süddeutsche“ zuletzt berichtete, dass Boateng, trotz nun doch beim FC Bayern bleiben wird: Sicher ist das keinesfalls.

Nun meldet, wie du bereits richtig erwähnst, unter anderem „ParisUnited“, dass es Verhandlungen gibt. Der Account ist nicht der unseriöseste, allerdings hat noch kein größeres Medium dieses Gerücht aufgegriffen. Es gibt keine konkreten und verlässlichen Berichte dazu. Das soll nicht bedeuten, dass es komplett aus der Luft gegriffen ist, aber zurzeit sieht es auch nicht so aus, als stünde etwas unmittelbar bevor.

Davon abgesehen gehen wir davon aus, dass der neue Bayern-Trainer Niko Kovac nach dem WM-Urlaub mit Boateng über dessen Planungen sprechen wird. In den nächsten Tagen wird sich dementsprechend nicht viel tun, auch wenn wir uns gut vorstellen können, dass der Innenverteidiger ein potenzielles und vor allem realistisches Transferziel für PSG & Thomas Tuchel ist. Manuel Behlert

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images, )

 

Was macht Caglar Söyüncü?

Caglar Söyüncü hat sich seit seinem Wechsel von Altinordu zum SC Freiburg vor zwei Jahren in den Fokus europäischer Top-Klubs gespielt. Zu Offerten hat das bislang allerdings noch nicht geführt. So talentiert der Innenverteidiger zweifelsohne auch ist, er wirkt phasenweise noch etwas ungeschliffen und inkonstant. Nichts desto trotz könnten einige Klubs daran interessiert sein, jetzt ein Investment zu wagen und den Spieler zu entwickeln, ehe sich sein Marktwert womöglich weiter erhöht oder sich ein Konkurrent seine Dienste sichert.

Am Anfang der Sommerpause schien ein Transfer zum FC Arsenal tatsächlich bevorzustehen. Relativ schnell wurde jedoch klar, dass das Söyüncü-Lager, vor allem Berater Mustafa Dogru, mit einigen Äußerungen eher versuchte, einen Wechsel zu forcieren. Während es durchaus wahrscheinlich ist, dass Söyüncü auf der Liste der Gunners steht, waren Meldungen über ein Gebot oder gar eine Einigung, wie es sein Berater selbst später bestätigte, zweifelsohne verfrüht und übertrieben. Der junge Türke wird garantiert auf vielen Listen stehen. Einen Spieler, der einen solchen Sprung hinlegt, im Auge zu behalten, gehört nämlich zu den üblichen Hausaufgaben eines Profiklubs. Das bedeutet noch lange nicht, dass man wirklich gewillt ist, den Spieler zu verpflichten.

Dogru macht kein Geheimnis daraus, dass man noch diesen Sommer einen Wechsel anstrebe und betonte, dass es einige Interessenten in Europa gebe. Wie konkret das Interesse an Söyüncü tatsächlich ist, ist momentan wie gesagt unklar. Der SC Freiburg wird jedenfalls, je weiter die Vorbereitung fortgeschritten ist, Söyüncü wohl bevorzugt ein weiteres Jahr halten. Sollte ein Interessent allerdings tatsächlich gewillt sein, etwa 30 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, würden die Breisgauer mit großer Wahrscheinlichkeit einem Transfer zustimmen. Dazu ist der öffentliche Wechselwunsch und damit der potentielle Druck des Söyüncü-Lagers schlichtweg zu groß. Ganz nebenbei wäre eine derartige Finanzspritze für die Freiburger, nachdem man Söyüncü für lediglich 3 Millionen Euro verpflichtete, wohl auch sehr schwer abzulehnen.

(Photo PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)

Ob es diesen Sommer noch zu einem solch substanziellen Gebot kommt, bleibt abzuwarten. Alles hängt davon ab, ob potentielle Interessenten genug von Söyüncü gesehen haben, um ein Investment zu wagen. Die Bereitschaft dazu dürfte in der Premier League wohl am größten sein. Hier sind die finanziellen Möglichkeiten bekanntlich gewaltig höher als in anderen Ligen und die lokalen Spieler sehr überteuert.

Sollte Söyüncü doch bleiben und seine starken Leistungen in der kommenden Saison bestätigen, dürfte ein Abgang im Sommer 2019 nicht zu verhindern sein. Dann wären bei den Interessenten sicherlich auch die letzten Zweifel verflogen. Chris McCarthy

 

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