FC Barcelona | PSG – 90 Millionen für Rakitic?

Die jüngst aufkehrenden Gerüchte rund um Ivan Rakitic (30) und Paris Saint-Germain brechen nicht ab. Schon gestern berichtete die spanische „Sport“, dass die Pariser den Kroaten gerne verpflichten würden. Die Ausstiegsklausel des Mittelfeldstrategen liegt bei 120 Millionen Euro. So viel wird PSG wohl nicht auf den Tisch legen, das kommende Angebot könnte es dennoch in sich haben.

90 Millionen Euro

Denn heute legt die „Sport“ nach: Zwar sei beim FC Barcelona bisher kein Angebot aus der französischen Hauptstadt eingegangen, doch bereite PSG eben gerade eines vor. Demnach sind die Franzosen nicht bereit, die kolportierte Ausstiegsklausel in Höhe von 120 Millionen Euro zu bezahlen. Vielmehr hofft Paris, dass ein Angebot von 90 Millionen Euro die Katalanen überzeugen kann. Zu allererst wolle PSG aber den Spieler von einem Wechsel überzeugen, sodass anschließend die Verhandlungen mit den Barça-Verantwortlichen etwas leichter von der Hand gehen könnten.

Die Hoffnung des französischen Meisters liegt darin, dass Rakitic zwar nach wie vor ein wichtiger Bestandteil im Mittelfeld der Spanier, mit seinen 30 Jahren aber eben auch nicht mehr der Jüngste ist. Laut dem Bericht der „Sport“ sei der FCB zudem nicht bereit, das Gehalt des kroatischen Nationalspielers weiter aufzubessern. Dessen Vertrag läuft im Camp Nou 2021 aus. Sollte PSG tatsächlich 90 Millionen Euro bieten, könnte dies für die Katalanen die wohlmöglich letzte Chance sein, so viel Geld für Rakitic zu bekommen. Darauf hofft wohl auch PSG.

Dennoch ist diese Meldung nach wie vor mit etwas Vorsicht zu genießen. Denn die kolportierten 90 Millionen Euro sind definitiv  eine Menge Holz für einen Spieler, der die 30er-Marke überschritten hat. Dennoch, und das zeigte er wieder eindrucksvoll bei der WM, ist Rakitic noch lange nicht auf einem absteigenden Ast. Zudem musste Barça durch die Abgänge von Iniesta und Paulinho schon zwei Spieler in der Mittelfeldzentrale ersetzen, Rakitic wäre wohl einer zuviel, zumal ein Ersatz in dieser Größenordnung knapp eine Woche vor Transferschluss nur sehr schwer zu finden wäre.

Und auch auf PSG-Seite ist der Wechsel durchaus fragwürdig. Zwar würde ein entsprechendes Angebot für Rakitic den Geiz bei den bisherigen Versuchen, einen neuen Außenverteidiger zu verpflichten, erklären (sowohl Alex Sandro [rund 45 Millionen Euro] als auch Guerreiro [über 30 Millionen Euro], als auch Wendell [ebenfalls um die 45 Millionen Euro]). Dennoch sitzt den Parisern noch immer das Financial Fairplay im Nacken. Um einen Transfer dieser Größenordnung zu stemmen, müsste wohl zunächst Gonçalo Guedes (21) verkauft werden. An dem 21-jährigen ist nach wie vor der FC Valencia interessiert. Aktuell klaffen die Ablösevorstellungen aber noch zu weit auseinander. Die spanische „AS“ berichtete zuletzt, dass PSG 60 Millionen Euro fordere, Valencia aber nur 40 bis 45 Millionen Euro biete.