McKennie über die Lage in den USA: „Ich glaube nicht, dass Trump der Richtige ist“

10. Juni 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Weston McKennie war in der Bundesliga der erste Spieler, der ein Zeichen gegen Rassismus setzte. In einem Interview erklärt er die Lage in seinem Heimatland und bewertet die Arbeit von Donald Trump.

McKennie – „Alle Augen der Welt sind auf uns gerichtet“

In einem Gespräch mit der SportBild äußert Weston McKennie seine Gedanken zum Fall George Floyd. Der farbige US-Amerikaner wurde von einem Polizisten ermordet. „Es ist brutal. Es fällt schwer, es sich anzusehen, denn man sieht einen Mann am Boden, der um Hilfe fleht. Er tötet ihn wie ein Tier. „

Zwar sei die Situation „schlimm“ und der US-Amerikaner sei am „Boden zerstört“, dennoch würde McKennie nun eine gewisse Kraft spüren, mit der Rassismus bekämpft werden kann. „Man hat das Gefühl, dass endlich alle zusammenstehen und dafür kämpfen, woran sie glauben. Alle Augen der Welt sind auf uns gerichtet. Es ist gut zusehen, dass auch andere Länder mit den USA zusammenstehen.“

Mitverantwortlich für das Problem ist auch Präsident Donald Trump, auf den McKennie nicht gut zu sprechen ist. „Ich mache mir nicht mal die Mühe zu gucken, was er sagt. Ich denke nicht, dass Trump der richtige für den Posten als Präsidenten ist.“

Die nächsten Schritte seien die Verurteilung der Polizisten auf Anklage auf Mord ersten Grades (aktuell zweiten Grades, bis 40 Jahre Haft) und die Wiederaufnahme des Falles Breonna Taylor, die von Polizisten erschossen wurde, so der Mittelfeldspieler.

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(Photo by BERND THISSEN/POOL/AFP via Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


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