PFA und Premier League: Uneinigkeit über Gehaltskürzungen

7. April 2020 | News | BY Victor Catalina

News | Mit David Moyes (West Ham), Eddie Howe (Bournemouth) und Graham Potter (Brighton) haben drei Trainer im englischen Oberhaus einer Gehaltskürzung zugestimmt. Gordon Taylor, der Geschäftsführer der Spielervereinigung PFA wird das allerdings nicht tun. Stattdessen setzt man auf Selbstständigkeit.

Liverpool setzt auf Kurzarbeit, United nicht

Die Premier League schlug vor, dass alle Vereine auf 30% der Spielergehälter verzichten sollen, von Seiten der Spielervereinigung PFA setzt man aber lieber auf Selbstständigkeit. So hat Manchester United angekündigt, keinen Gebrauch vom Kurzarbeitssystem des Staates zu machen, Liverpool hat seine ursprüngliche Entscheidung überdacht und will es doch tun.

Auch an der Spitze der Spielervereinigung gibt es Diskussionen. Geschäftsführer Gordon Taylor will auch weiterhin in regelmäßigen Abständen seine zwei Millionen vollständig aufs Konto überwiesen haben. Auf die Frage nach den Gründen antwortete er: „Die PFA wird spenden und die PFA ist in die Stiftung der Spieler involviert. Im Moment ist die Position der PFA, dass wir weiterhin alle Angestellten über 60 Jahre vollständig bezahlen werden.“

Auch zu der Entscheidung, jedem Klub einen Gehaltsverzicht selbst zu überlassen, äußerte Taylor sich: „Was sie (die Spieler, Anm. d. Red.) sagen wollen, ist, dass jeder Klub in seiner Ortschaft selbstständig agieren muss. Man kann nicht einen Anzug nähen, der jedem passt, weil es so eine große Abweichung von Einnahmen und Ausgaben gibt.“

„Man muss sich an einen Tisch setzen und alle Fakten begutachten und dann kann ich Ihnen versichern, dass die Spieler zu einem Ergebnis kommen, dass sowohl die Klubs am Leben hält, als auch ihre Jobs.“

Manchester United hat schon damit begonnen und den circa 900 Vollzeitangestellten in einem Brief mitgeteilt, dass sie nicht in Kurzarbeit geschickt und weiterhin ihr vollständiges Gehalt bekommen. Neben United verfolgt auch Burnley diesen Weg.

Nach Angaben der Johns Hopkins Universität gibt es im Vereinigten Königreich insgesamt 51.608 bestätigte Corona-Fälle, bei 5.373 Toten und 135 Genesenen.

(Photo by OLI SCARFF/AFP via Getty Images)

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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