Umstrukturierung der Bundesliga? „Es macht keinen Sinn die Bayern in die Liga zu pressen“

31. Mai 2020 | News | BY Hendrik Wiese

News | Der FC Bayern untermauert auch in diesem Jahr die Vormachtstellung des deutschen Fußballs. Stimmen werden laut, es müsse eine Veränderung der Liga-Struktur geben.

Röttgermann – „Die Rahmenbedingungen müssen geändert werden“

Sollte alles normal verlaufen, wird der FC Bayern in diesem Jahr die achte deutsche Meisterschaft feiern dürfen. Nachdem der deutsche Rekordmeister in der letzten, und auch in dieser Saison wackelte, aber dennoch die Meisterschale gewann/gewinnen wird, stellt sich die Frage, ob die aktuelle Struktur der Liga noch tragbar ist.

Thomas Röttgermann, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf, gilt als Befürworter eines „Salary Caps“. Im „Doppelpass“ fordert er eine Umverteilung der Fernsehgelder. „Wir haben gestern nicht so hoch verloren, weil wir nicht wollte. Ich kenne keinen Verein, der aktuell gegen Bayern Punkte mitnehmen würde. Wir haben einfach nicht die Chance. Der Erste bekommt 1000% mehr Fernsehgelder als der letzte der Liga. Man muss die Rahmenbedingungen ändern.“

Marcel Reif, langjähriger Fußball-Kommentator, hält die Unterschiede der Verteilung teilweise als gerechtfertigt an. „Nun ja, sie werden öfter geschaut und bringen der Liga mehr Mehrwert. Eine Umverteilung wird so nicht funktionieren.“ Stattdessen fordert der 70-Jährige, dass der FC Bayern eine gesonderte Rolle einnehmen müsste. „Es macht keinen Sinn Bayern in eine Liga mit beispielsweise Düsseldorf oder Paderborn zu stecken.“

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(Photo by Andreas Gebert/Pool via Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.