WM 2022 | Chaotische Szenen auf dem FIFA-Fan-Festival

21. November 2022 | WM-News | BY Steven Busch

News | Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist seit gestern offiziell eröffnet. Während des sportlichen Auftakts des Turniers am Persischen Golf kam es am Rande des FIFA-Fan-Festivals zu tumultartigen Szenen.

Zu viele Menschen auf dem FIFA-Fan-Festival

Der sportliche, wenngleich wenig berauschende Auftakt der WM 2022 in Katar zwischen dem Gastgeberland und Ecuador (0:2) ist Geschichte. Guardian-Reporter Andy Hunter hat unterdessen beschrieben, was sich außerhalb der Eröffnungszeremonie respektive -begegnung in der Hauptstadt Doha abgespielt hat. In Souq Waqif, einem Platz mit Marktständen und Shisha-Lounges, an dem die weltweiten Fernsehstudios untergebracht sind, waren wohl mehr Journalisten als Fans zugegen. Ansonsten sei in diesem Stadtteil wenig von Euphorie zu spüren gewesen.

Chaotische Szenen waren aber wohl beim FIFA-Fan-Festival im Al Bidda Park zu beobachten. Dieser Bereich, in dem beispielsweise auch alkoholische Getränke konsumiert werden dürfen, umfasst ein Fassungsvermögen von 40.000 Personen. Während der ersten beiden Tage der offiziellen Eröffnung wurden aber viel zu viele Menschen auf das Gelände gelassen. Ein Fan mit fast vierjährigem Kind wird wie folgt zitiert:

„Es war gefährlich. Sie haben zu viele Leute reingelassen. Wir haben es nie in den Hauptbereich geschafft, und ich war froh, als ich gehen konnte. Die Polizei brauchte etwa 45 Minuten, um die überzähligen Fans inmitten wütender Szenen zu entfernen.“

Warum wir über die WM in Katar berichten

Ein Grund für diesen Menschenmassen auf dem FIFA-Fan-Festival liegt in der Haltung der umliegenden Hotels begründet. Diese sind zumeist nicht bereit, die vom übertragenden Sender BeIN Sports geforderte Abonnementgebühr von umgerechnet circa 26.750 € zu entrichten. Für die Fußball-LiebhaberInnen aus aller Welt bleiben entsprechend nur wenige Plätze in Doha, um ihrer Leidenschaft nachzukommen.

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(Photo by Robert Cianflone/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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