Balotelli vor Brescia-Debüt: Duell mit Ronaldo „interessiert mich nicht“

23. September 2019 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

News | Mario Balotelli (29) steht kurz vor seinem Italien-Comeback. Am Dienstag soll er erstmals für seinen neuen Verein Brescia Calcio auflaufen. Dabei geht es für ihn gleich zu Beginn gegen Juventus Turin und Superstar Cristiano Ronaldo. Aufregung verspürt der 29-Jährige deswegen jedoch nicht.

Balotelli: „Wichtig ist, dass ich spiele“

Nach Aufenthalten in Lumezzane und den Mailänder Klubs Inter und Milan, ist Aufsteiger Brescia die viert Station in Italien für Mario Balotelli. Während die Serie A bereits den fünften Spieltag zählt, musste er bislang jedoch von der Tribüne aus zusehen. Der Grund dafür: „Super-Mario“, wie Balotelli gerne mal aufgrund seiner extravaganten Persönlichkeit genannt wird, musste eine ligaübergreifende Rotsperre absitzen, die er sich an seinem letzten Arbeitstag bei Olympique Marseille im Mai eingebrockt hatte.

Nun ist er aber wieder spielberechtigt und soll am Dienstag sein erstes Spiel für den neuen Arbeitgeber bestreiten. Dass es dabei gleich mal gegen den mehrfachen Weltfußballer Cristiano Ronaldo geht, sieht Balotelli gelassen. Wenngleich er in höchsten Tönen über den Portugiesen spricht, „interessiert es mich wirklich nicht“, so Balotelli gegenüber „DAZN“. Balotelli führte weiter aus: „Es interessiert mich nicht, gegen wen, nur, dass ich spiele und mich gut fühle“.

Er wolle sich auf das Toreschießen konzentrieren und schnellstmöglich zur Topform zurückfinden. Die nötigen Voraussetzungen dafür hat er sich durch hartes Sommertraining selbst geschaffen. So betont der 29-Jährige wie gewohnt selbstbewusst, dass seine körperliche Verfassung fast besser denn je sei, Körpergewicht und Form seien zuletzt bei seiner Station in Manchester als damals noch 20-Jähriger so gut gewesen. Er fühle sich wohl und habe „in den letzten eineinhalb Monaten mehr gearbeitet als in den zehn Jahren zuvor in meiner Karriere.“ Dennoch glaubt Balotelli, dass er ein bisschen Zeit brauchen wird, um die nötige Spielpraxis zu bekommen. Im Sommer bestritt er lediglich zwei Freundschaftsspiele, was ihn dennoch keinesfalls vor großen Ambitionen abschreckt.

Sein aktueller Fokus gelte aber nur dem Verein und sich selbst, „zur Bestform zurückzukommen, zu 200 Prozent, so bald wie möglich.“ Ambition genug also, um sich ganz bald vielleicht wieder auf die Notizzettel größerer Vereine zu schreiben.

(Photo by GERARD JULIEN / AFP)

Michael Bojkov


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