Talent Watch | Fiete Arp, HSV – 02.04. Die Formkurve zeigt leider weiter nach unten

Auch dieses Jahr verfolgen wir in unserer Serie “Talent Watch” die Entwicklung einiger Talente über den gesamten Verlauf der Saison. In regelmäßigen Abständen berichten wir über den Stand der Entwicklung, ob der Spieler zum Einsatz kam und wie es sich dabei geschlagen hat. 

In diesem Teil geht es um die Entwicklung von Jann-Fiete Arp (18; Hamburger SV). Einfach den Link als Lesezeichen speichern, der Inhalt aktualisiert sich automatisch.

Vorwort

Hier geht’s direkt zum aktuellen Entwicklungsstand

Jann-Fiete Arp gilt in der kommenden Saison nicht als klassischer Newcomer, dennoch erscheint er als richtiger Kandidat für diese Serie. Nach einem furiosen Start in seine Bundesliga-Karriere (2 Tore in den ersten drei Partien) hatte der Hamburger im Laufe der Rückrunde starke Probleme, auf Einsatzminuten zu kommen. Neben seinem Abitur-Stress wurde es zunehmend schwer, den wachsenden Erwartungen gerecht zu werden. In Christian Titz fand er jedoch einen Trainer, der ihn stets in Schutz und aus der Schusslinie nahm, was ihm als Charakter sicherlich gut tat.

Trotz des Abstiegs des HSV und den wenigen Einsätzen in der Rückrunde gab es im Juli kaum einen Zweitliga-Akteur, der auf dem Transfermarkt für mehr Aufsehen sorgte. Nahezu täglich berichteten die Medien über einen potentiellen Wechsel zum FC Bayern München, was natürlich durch seine Vertragssituation (bis 2019) erheblich beeinflusst wurde. Letztendlich und fast schon etwas überraschend entschied sich der 18-jährige doch zu einer Vertragsverlängerung bis Juni 2020. Arp selbst sprach davon, dass er mit dem HSV „noch nicht fertig“ sei. Der Wechsel zum Rekordmeister ist damit allerdings nicht endgültig vom Tisch. Ob dieser nun im kommenden Sommer, 2020 ablösefrei oder womöglich ein ganz anderer Karriereschritt stattfindet, bleibt abzuwarten. Etwas mehr Auskunft darüber wird das kommende Jahr in der zweiten Bundesliga geben, denn nicht nur wir werden seine Entwicklung dort genaustens beobachten.

In der Hansestadt herrscht vor dem Zweitligastart jedenfalls eine Euphorie, wie sie kaum einer für möglich gehalten hat. Dafür war auch die angesprochene Vertragsverlängerung Arps verantwortlich. Christian Titz, mit dem Arp schon in der U17 des HSV zusammen gearbeitet hat, weiß mit dem Talent umzugehen. So kam der gebürtige Bad Segeberger in der Vorbereitung sowohl im Sturmzentrum als auch auf der „10er-Position“ zum Einsatz. Diese Variabilität dürfte Arp auf der Suche nach Einsatzminuten in die Karten spielen. Kann er sich in der zweiten Liga beweisen, sein Tore-Konto füllen und gemeinsam mit dem HSV in die Bundesliga zurückkehren?