Gerrard unter Druck: Al-Ettifaq zwei Monate ohne Sieg
5. Januar 2024 | Global News | BY Jannek Ringen
Steven Gerrard sollte Al-Ettifaq zu einem Top-Team in der Saudi Pro League machen. Doch mittlerweile steht die Liverpool-Legende enorm unter Druck.
Endet die Zeit von Gerrard bei Al-Ettifaq?
Mit einem 1:1-Unentschieden gegen Al Hazm endete das Kalenderjahr 2023 für den saudischen Erstligisten Al-Ettifaq. Die Punkteteilung bedeutete das achte sieglose Spiel der Mannschaft von Steven Gerrard (43) in der Saudi Pro League in Serie, wodurch die Mannschaft ins Mittelfeld der Liga abstürzte. Damit steht der englische Trainer, der zuvor bereits die Glasgow Rangers und Aston Villa trainiert hatte, nach Informationen des Telegraph enorm unter Druck.
Große Erwartungen hatten die Verantwortlichen von Al-Ettifaq nach der Verpflichtung von Gerrard im Sommer. Mit Moussa Dembele oder Georginio Wijnaldum verpflichtete der Club zudem bekannte Namen und wollte in der Saudi Pro League angreifen. Nach einem vielversprechenden Saisonstart läuft es mittlerweile alles andere als rund und die Mannschaft ist seit zwei Monaten sieglos.
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Gerrard erklärte kurz vor Weihnachten, dass man im Kader einige Änderungen vornehmen und auf dem Transfermarkt aktiv werden müsse. „Wir müssen in diesem Fenster und auch im Sommer zeigen, dass wir es ernst meinen und dass wir an der Spitze der Liga konkurrenzfähig sein wollen, und nicht dort, wo wir im Moment sind“, erklärte der ehemalige Liverpool-Kapitän. „Die Botschaft, die wir vermittelt haben, ist, dass wir aggressiv und rücksichtslos sein müssen und dass wir viele Veränderungen vornehmen müssen, um die Mannschaft wettbewerbsfähiger zu machen“, fügte er über ein Gespräch zum Ende des Kalenderjahres hinzu.
In der jüngeren Vergangenheit hatte der Club gezeigt, dass sie nicht gerade zimperlich mit erfolglosen Trainern umgehen würden. Sein Vorgänger Antonio Cazorla wurde nach nur vier Monaten gefeuert. Davor war Patrice Carteron nicht mal ein Jahr im Amt. Angesichts Platz acht und 25 Punkten aus 19 Spielen wächst der Druck auf Gerrard zunehmend.
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.