Jürgen Klinsmann: „Bayern? Da halte ich mich raus!“

26. Oktober 2018 | | BY Manuel Behlert

Jürgen Klinsmann lebt in den USA, ist derzeit ohne Job im Fußballbusiness. Das Geschehen, insbesondere den VfB Stuttgart, verfolgt der 54-jährige aber weiterhin. Im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ sprach Klinsmann nun über die Schwaben, eine Rückkehr ins Fußballgeschäft und verriet, warum er sich beim FC Bayern raushält. 

 

Stuttgart könnte ein „Überlebenskampf“ drohen

Die vereinspolitischen Entscheidungen beim VfB findet Klinsmann gut: „Mit der Ausgliederung wurden die richtigen Weichen in Richtung Kontinuität und Fortschritt gestellt.“ Dies würde helfen dem Ziel, also der internationalen Bühne, Schritt für Schritt näher zu kommen. Sportlich läuft es derzeit aber nicht rund. „Die Mannschaft hatte einen sportlichen Fehlstart, hat aber eigentlich genügend Qualität. Das hilft aber jetzt nichts. Wenn man länger unten dranhängt, wird es ein Überlebenskampf“, so der ehemalige Bundestrainer.

Vor der WM gab es einige Fragen von Nationen, die Klinsmann verpflichten wollten: „Aber das war nicht das, was ich wollte, da keines dieser Teams die Perspektive Viertelfinale geboten hätte.“ Zu seiner Zukunft sagte er weiter: „Ich kann mir eine Arbeit als Trainer vorstellen, aber auch eine Tätigkeit als Sportchef, der in einem Verein oder einem Verband strategisch arbeitet und das größere Bild zeichnet.“

Einen Kommentar zum FC Bayern wollte Klinsmann derweil nicht abgeben. „Wenn ich jetzt etwas über die Bayern sagen würde – egal in welche Richtung – dann käme ein schönes Echo. Da halte ich mich lieber raus. Grundsätzlich ist es so, dass ich den höchsten Respekt vor den Bayern habe“, so Klinsmann.

 

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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