Ligue 1 | Aulas befürchtet Defizit von 800 Mio EUR

1. Juni 2020 | Global News | BY Marius Merck

News | Jean-Marie Aulas (71) befürchtet für die Ligue 1 ein finanzielles Defizit von rund 800 Millionen Euro, sollten die verbliebenen Spiele nicht zu Ende gespielt werden.

Ligue 1: Finanzielles Loch von 800 Mio EUR droht

Aulas, der Präsident von Olympique Lyon, hat in einem Interview mit „Canal+“ die Befürchtung geäußert, dass der Ligue 1 ein finanzieller Schaden von rund 800 Millionen Euro droht, wenn die verbliebenen Spiele nicht zu Ende gespielt werden. Die Aussagen des Klubbosses wurden in diesem Zusammenhang der „L´Equipe“ entnommen. Aulas ist der Meinung, dass man nicht im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern zurückbleiben dürfe. Man sehe, was dort passiere, weshalb sich Frankreich nicht durch eine entgegengesetzte Entscheidung auszeichnen sollte.

Für Aulas besteht weiter die Möglichkeit die Saison regulär zu beenden. Nur weil man aktuell eine Wiederaufnahme vor dem 22. Juni ausschließe, würde dies nicht bedeuten, dass man den Wettbewerb nicht danach noch zu einem Ende führen kann. Es dürften jedenfalls keine Entscheidungen mehr getroffen werden, „ohne nachzudenken.“ Das finanzielle Defizit für die gesamte Liga könnte durch die Corona-Pause sonst bei rund 800 Millionen Euro liegen.

Ob Aulas, welcher bereits vor einigen Wochen den Termin zur Wiederaufnahme der Champions League ausplauderte, mit der regelmäßigen Preisgabe von internen Informationen wirklich seinen proklamierten Zielen förderlich beiträgt, sollte allerdings auch hinterfragt werden.

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(Photo by JEFF PACHOUD/AFP via Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.