Ligue 1 Vorschau | Monaco vs Lille – Offene Fragen und fehlender Rhythmus

18. August 2018 | Global News | BY Manuel Behlert

Bei der AS Monaco gab es in diesem Sommer wieder einmal Veränderungen im Kader, zuletzt verließ Keita Balde den Klub und wechselte zu Inter. Der Saisonauftakt wurde trotzdem gewonnen, jetzt muss gegen den OSC Lille nachgelegt werden. 

Anpfiff der Partie im Stade Louis II ist am Samstag, den 18. August um 20 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

 

Monaco: Eine Startelf finden

Noch sind in der Besetzung der Startelf der AS Monaco einige Fragen offen. Einerseits weil mit Keita Balde ein Stammspielerkandidat wechselte, andererseits weil noch nicht klar ist ob diese Position noch besetzt wird und was für eine Größenordnung dieser potenzielle Transfer haben wird. Talent ist vorhanden – und zwar in allen Mannschaftsteilen. Ob die individuelle Klasse auf den Flügeln nun aber ausreichend ist, nachdem Lemar und Balde abgegeben wurden, darf angezweifelt werden.

Während man im Hintergrund also voraussichtlich noch nach einem neuen Spieler sucht, muss Leonardo Jardim schnellstmöglich eine Elf finden, die in den ersten Saisonspielen konstant auf dem Platz steht. Die Monegassen wollen in die Königsklasse, schon zu Beginn muss der Grundstein gelegt werden. Gegen den OSC Lille, der sich im Sommer stabilisiert hat, wird das Heimspiel möglicherweise zu einer Geduldsprobe. Und dabei würden Spieler mit einer hohen individuellen Klasse bekanntermaßen enorm helfen.

 

Lille: Saisonauftakt vergolden

Dass der Saisonauftakt beim OSC Lille derart reibungslos verläuft, hat man sich gewünscht, aber nicht einplanen können. Der Kader wurde im Sommer verjüngt, clevere Anpassungen getätigt, aber insgesamt auch individuelle Qualität verloren. Mit Stade Rennes hatte man aber trotzdem wenig Probleme, vor allem die offensive Dreierreihe um Pepe, Bamba und Mothiba lieferte ein sehr gutes Spiel ab. Nach der letzten Saison mit dem Fastabstieg ist man in Lille geerdet, Trainer Christophe Galtier will die Mannschaft primär stabilisieren, spricht nicht von den ganz großen Zielen.

Aber dennoch unterstreicht diese gute Frühform die Qualität, die im Kader steckt. Der ganz große Druck wird außerdem nicht vorherrschen, sodass Europa zwar keinesfalls Pflicht ist, aber doch zumindest im Hinterkopf eine Rolle spielt. In Monaco wird man defensiv aber deutlich mehr gefordert als gegen Stade Rennes, die junge Defensivreihe könnte dort an ihre Grenzen kommen.

 

Prognose

Die AS Monaco geht als Favorit in das Duell mit dem OSC Lille, doch die Gäste haben durchaus die Mittel um etwas mitzunehmen. Wenn die Monegassen schnell, direkt und trickreich spielen und in der Offensive die nötige Effizienz an den Tag legen, wird nicht viel zu holen sein. Erreicht das Team von Leonardo Jardim aber nicht sein Toplevel, dann ist für Lille definitiv etwas möglich. 

 

Mögliche Aufstellungen

AS Monaco: Subasic (Benaglio), Pierre-Gabriel, Glik, Jemerson, Barreca, Aholou, Tielemans, Mboula, Rony Lopes, Jovetic, Falcao

Lille: Maignan, Celik, Soumaoro, Edgar Ie, Ballo-Toure, Xeka, Mendes, Benzia, Pepe, Bamba, Mothiba

 

(Photo by LOIC VENANCE / AFP) 

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


Ähnliche Artikel