Rebic, Schulz, Jovic: Wer ist der Floptransfer des Jahres?

21. Dezember 2019 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

Awards | Ante Rebic, Nico Schulz oder Luka Jovic? Wir haben drei Spieler nominiert, ihr könnt wählen und abstimmen! Wer ist der größte Transferflop des Jahres 2019?

Das Fußballjahr 2019 neigt sich dem Ende zu und auch in diesem Jahr verleihen wir wieder einmal die Jahresawards. In zwölf Kategorien kann abgestimmt werden, im Anschluss geben wir die Gewinner bekannt!

Hier findet ihr die Vorstellung der Nominierten in Audioform:

Ante Rebic (Frankfurt -> AC Milan)

Mit Ante Rebic (26) verließ nach der Super-Saison 2018/19 schlussendlich auch der dritte Frankfurter „Büffel“ die Eintracht, um sein Glück für zwei Jahre auf Leihbasis beim AC Mailand zu suchen. Gefunden hat er es bisher nicht. Magere 177 Einsatzminuten kann der Kroate bisher verbuchen, nur ein einziges Mal durfte er mehr als eine Halbzeit auf dem Feld stehen (54 Minuten). Scorerpunkte: Fehlanzeige. 

Photo by Marco Luzzani/Getty Images)

Zuletzt kursierten bereits Gerüchte, Rebic habe über seinen Berater Kontakt zum hessischen Ex-Verein aufgenommen, um die Leihe frühzeitig zu beenden und bereits in diesem Winter in die Bundesliga zurückzukehren. Fraglich ist allerdings, wie der 26-jährige von den Fans der Hessen aufgenommen werden würde. Dessen unrühmlicher Abgang im Sommer ist nämlich noch nicht vergessen, wie die jüngsten Aussagen von Aufsichtsratsboss Wolfgang Steubing (69) gegenüber „Bild“ gezeigt haben: „Ganz ehrlich, da fehlen mir die Worte. Er wollte unbedingt weg, weil er das Gefühl hatte, dass er sonst als einziger der drei Stürmer bei Eintracht hängen bleibt. Jetzt sitzt er draußen – verzockt!“

Wie und wo es für den Angreifer weitergehen wird bleibt vorerst abzuwarten. Die Hinrunde der Saison 2019/20 wird er jedenfalls nicht in bester Erinnerung behalten. 

Jasper Glänzer

Nico Schulz (Hoffenheim -> Dortmund)

Borussia Dortmund brachte schon im Frühjahr einige Transfers unter Dach und Fach – so zum Beispiel Nico Schulz von der TSG Hoffenheim. Marcel Schmelzer spielt schon länger keine Rolle mehr, Raphael Guerreiro wurde oft weiter vorne aufgestellt und Achraf Hakimi ist Rechtsfuß. In Dortmund erhoffte man sich, nun eine langfristige Lösung für die Position des Linksverteidigers gefunden zu haben.

Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls ausgeschlossen, aber einen guten Start erwischte Nico Schulz nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Zu Beginn war er zwar gesetzt, konnte sportlich jedoch nicht wirklich überzeugen. Seine offensiven Qualitäten kamen überhaupt nicht zum Zug und seine Zuspiele waren von Ungenauigkeiten geprägt. Der Defensive verlieh er keine Stabilität und durch Stellungsfehler und schlechtes Timing half ihm selbst sein hohes Tempo nur selten.

 (Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

Dass er sich nach wenigen Wochen bereits verletzte, machte die Situation nur noch schwieriger für Schulz. Die knapp 25 Millionen Euro, die der BVB für den Linksverteidiger an Hoffenheim überwies, könnten zu einem Fehlinvestment werden, wenn keine signifikante Leistungssteigerung folgt. Dass Favre nun auf eine Dreierkette setzt, könnte Schulz helfen in Dortmund richtig anzukommen. Dies wird sich allerdings erst im nächsten Jahr so richtig zeigen. 

Damian Ozako

Luka Jovic (Frankfurt -> Real Madrid)

Es hätte so schön werden können: Nach der phänomenalen Saison 2018/19 im Trikot von Eintracht Frankfurt, in der Luka Jovic (21) durch seine 27 Treffer maßgeblichen Anteil am Erfolg der Adler hatte, klopften naturgemäß die großen Klubs Europas an die Tür. Unter anderem der FC Bayern und Barcelona waren an dem jungen Serben dran, verpflichten konnte ihn am Ende Real Madrid. Bei den Königlichen wollte er den nächsten Schritt gehen, doch der war wohl noch etwas zu groß für den 21-Jährigen – zumindest bisher.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Vom hochgelobten Top-Transfer wurde er schnell zum unproduktivsten Stürmer, den Real in den vergangenen Jahren verpflichtet hat. Aktuell steht der Angreifer bei erst einem Treffer in zehn Ligaspielen, von denen er nur ein einziges über die volle Spielzeit absolvieren durfte. In der Regel muss er das Spielgeschehen von der Bank aus betrachten, an Karim Benzema ist derzeit kein Vorbeikommen.

Wie so viele andere junge Spieler ließ sich auch Jovic nach einer starken Saison dazu hinreißen, einem großen Angebot zu folgen. Durchaus nachvollziehbar, ein Angebot von Real Madrid schlägt man nicht mal eben so aus. Trotzdem scheint es momentan so, als habe er mit diesem Wechsel den dritten Schritt vor dem zweiten gemacht. 

Jasper Glänzer

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