WM 2030: Von Fußballtempeln und solche, die es werden wollen

30. November 2024 | Global News | BY Gardijan Wenger

Die FIFA-WM 2030 wird in vielerlei Hinsicht eine historische werden. Exakt 100 Jahre nach Austragung der ersten Weltmeisterschaft überhaupt 1930 in Uruguay soll der weltweit wichtigste Fußballwettbewerb erstmals auf drei Kontinenten stattfinden. Knapp sechs Jahre vorher planen die Organisatoren bereits ihre Austragungsorte und -stadien.

WM 2030: Mega-Neubau in Marokko könnte Camp Nou und Bernabeu ausstechen

Noch vor Ablauf des Jahres 2024 will die FIFA die finale Entscheidung über die Austragungsorte der WM 2030 fällen. Schon die Vergabe an die Austragungsländer sorgte für Aufsehen. Den Zuschlag erhielt die gemeinsame Bewerbung von Marokko, Portugal und Spanien im Oktober 2023. Gleichzeitig gab der Weltverband bekannt, dass angesichts des 100-jährigen Jubiläums drei Spiele in Südamerika stattfinden sollen. Somit wird zum ersten Mal eine Weltmeisterschaft auf drei verschiedenen Kontinenten ausgetragen.

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Jetzt gaben die drei Austragungsländer ihre Bewerbungen für die einzelnen Spielorte ab. Insgesamt 20 Stadien stehen für die Mindestanforderung von 14 Spielstätten zur Auswahl. Davon elf in Spanien, sechs in Marokko und drei in Portugal. Offenbar sollen für das Eröffnungs- und Endspiel das Santiago Bernabeu in Madrid, das Camp Nou in Barcelona sowie das Grand Stade Hassan II in Casablanca zur Auswahl stehen. Die beiden Tempel in Madrid und Barcelona gehören zu den größten und prestigeträchtigsten Stadien der Welt wurden vor kurzem bzw. werden derzeit umfassend renoviert und modernisiert. Das Heimstadion von Lewandowski, ter Stegen & Co. soll nach den Bauarbeiten 103.447 Zuschauern Platz bieten.

Das besondere am Grand Stade Hassan II: Es existiert Stand heute nur auf dem Reißbrett, soll aber das Camp Nou in Sachen Kapazität sogar übertreffen. 115.000 Zuschauer soll das Stadion fassen können. Es wäre damit das größte Fußball-Stadion der Welt. Im Sommer 2024 wurden der Öffentlichkeit erste Konzeptfotos des überaus imposanten Projekts präsentiert. Bis 2028 soll das Stadion in Betrieb genommen werden können. Geplante Baukosten: 460 Millionen Euro.

Die Jubiläums-WM ist vom 8. Juni bis 21. Juli 2030 ausgetragen geplant. Wie erstmals bei der WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko sollen 48 Nationen am Turnier teilnehmen dürfen.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)


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