Javier Tebas: PSG, ManCity & co. mit „finanziellem Doping“

12. September 2021 | Premier League | BY Manuel Behlert

News | Javier Tebas, Präsident von La Liga, ist ein Mensch, der seine Meinung sehr gerne sagt und diese nach außen auch offensiv vertritt. Nun sprach der 59-Jährige unter anderem über das Financial Fairplay und Klubs wie PSG oder Manchester City. 

Tebas: PSG und co. „untragbar“

Javier Tebas (59), Präsident der höchsten spanischen Spielklasse La Liga, sprach in einem Interview mit der Sport unter anderem über das Financial Fairplay, dessen Umsetzung er nicht befürwortet: „Das Problem mit dem FFP ist, dass es immer erst im Nachhinein angewendet wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass beide Klubs von der UEFA im Anschluss an die Beschwerden von LaLiga sanktioniert wurden und der CAS sie freigesprochen hat.“

Weitere Informationen rund um den europäischen Fußball 

Und weiter: „Es ist klar, dass das, was PSG macht, untragbar ist, genauso wie City und andere Vereine. Ich wiederhole: Es ist untragbar, es ist (finanzielles) Doping.“ Der 59-Jährige redete sich förmlich in Rage. „In den letzten drei Jahren hat PSG Finanzspritzen in Höhe von 800 Millionen Euro erhalten. Und ihre kommerziellen Einnahmen sind 20 % höher als die großer europäischer Klubs wie Barça, Madrid oder ManUnited. Das ist unmöglich, das ist nicht mehr marktkonform. Wenn das so weitergeht, ist der Fußball am Ende von 20 Scheichs in 20 verschiedenen Vereinen beherrscht“, so Tebas weiter. Die Lösung sei eine bessere finanzielle Kontrolle, bereits im Voraus. Auch ein Eingreifen der EU hält Tebas nicht für ausgeschlossen.

Photo by Imago

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.