Betis | Fekir möchte bleiben – darf er das auch?

1. Mai 2020 | News | BY Marius Merck

News | Nabil Fekir überzeugt auch nach seinem Wechsel zu Real Betis. Doch eventuell geht die Zusammenarbeit nach nur einem Jahr zu Ende, obwohl der Franzose dies nicht mal möchte.

Fekir: Interesse von Arsenal, Milan & Newcastle?

Die Nachricht wirkte im Sommer 2019 äußerst überraschend: Nabil Fekir wechselt von Olympique Lyon zu Real Betis. Nicht alleine die Tatsache, dass der Spielmacher den Klub wechselt, dies wurde schon sein Jahren für gewiss erachtet. Es ging viel eher um den Abnehmer, noch wenige Monate davor wurden für den OL-Kapitän fast dreistellige Beträge aufgerufen. Doch die zahlreichen Blessuren Fekirs schreckte wohl viele potentielle Interessenten ab, weswegen es „nur“ ein Verein der kleineren Kategorie wurde.

Unabhängig davon scheint sich Fekir in Sevilla äußerst wohl zu fühlen: Mit sechs Treffern und sieben Vorlagen war der 26-Jährige auf Anhieb der beste Spieler seiner Mannschaft in der laufenden Runde. Trotz dieser Leistungen stand Betis vor der Corona-Pause nur auf dem zwölften Platz in La Liga. Man mag sich dahingehend gar nicht ausmalen, wo der Verein aus Andalusien tabellarisch stünde, hätte Fekir nicht solche Fabelleistungen erbracht. Es braucht daher nicht viel, um zu dem Schluss zu kommen, dass sich der Weltmeister von 2018 bei Betis unter Wert im Hinblick auf seine Qualität verkauft.

Doch wie der spanische Journalist Miguel A. Moran für die „Marca“ berichtet, hat Fekir kein Interesse Betis nach Ablauf der Saison zu verlassen. Dies soll der Franzose seinem Arbeitgeber auch in den letzten Tagen mitgeteilt haben. Er wolle demnach auch im kommenden Jahr das Trikot der „Verdiblanco“ tragen. Absolut ist dieser Beschluss jedoch nicht, denn wie in dem Bericht weiter ausgeführt wird, könnte er in zwei Szenarien den Klub doch verlassen.

Sollte nämlich einer von den „großen Zwei“ (Real Madrid & FC Barcelona) Interesse zeigen, könnte Fekir ins Wanken gebracht werden. Der 26-Jährige fühle sich in Spanien extrem wohl, weswegen ein Wechsel zu einem der beiden „Überklubs“ der Liga natürlich reizvoll wäre. Das zweite Szenario bezieht sich auf die momentan schwierige finanzielle Lage durch die Corona-Krise. Womöglich müsste Betis in einem solchen Fall gewisse Verkäufe vornehmen, um sein Budget zu balancieren – und kein anderer Spieler im Kader besitzt einen solchen Mehrwert. Arsenal, Newcastle United und die AC Milan werden von Moran als mögliche Interessenten aufgezählt.

Jedoch deutet sich nach Angaben in dem Artikel keine dieser beiden Varianten derzeit an. Fekir besitzt bei Betis sowieso noch einen Vertrag bis 2023, die Ausstiegsklausel liegt angeblich bei 100 Millionen Euro. Aktuell sieht es danach aus, als würde Fekir somit tatsächlich noch eine zweite Spielzeit für Betis absolvieren.

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(Photo by CRISTINA QUICLER / AFP)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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