Champions League | PSG lässt RB Leipzig keine Chance und rückt ins Finale

18. August 2020 | Champions League | BY Chris McCarthy

News | Der französische Erstligist Paris Saint-Germain hat sich dank eines 3:0 (2:0)-Erfolgs über RB Leipzig souverän für das Finale der Champions League qualifiziert. Der Bundesliga-Vertreter war chancenlos.

PSG-Offensive bestraft fehlerhaftes Leipzig

Nachdem sich RB Leipzig im Viertelfinale der Champions League mit 2:1 gegen Atlético durchsetzte, veränderte Julian Nagelsmann die Startaufstellung nur auf einer Position. Nordi Mukiele ersetzte Marcel Halstenberg, der auf der Bank Platz nahm. Nagelsmanns Gegenüber, Thomas Tuchel, unternahm einen folgenschwereren Wechsel. Kylian Mbappé, nach Knöchelverletzung gegen Atalanta noch auf der Bank, durfte anstelle von Mauro Icardi bei Paris Saint-Germain von Beginn an ran. Mbappé bildete mit Neymar und Angel Di Maria die offensive Dreierreihe.

Bereits nach sieben Minuten wurde diese das erste Mal gefährlich, als Mbappé für Neymar durchsteckte. Der Brasilianer setzte seine Abschlussprobleme aus dem Viertelfinalspiel gegen Atalanta BC (2:1) allerdings fort und traf nur den Pfosten (6.). In der Folge blieb das Dreiergespann gefährlich, das Tor erzielte jedoch ein Defensivspieler. Nach einem Freistoß von Di Maria köpfte Marquinos nahezu ungestört zum 1:0 ein (13.). RB Leipzig versuchte anschließend, den ein oder anderen Nadelstich zu setzen. PSG-Keeper Sergio Rico, der den verletzten Keylor Navas vertrat, wurde allerdings kaum geprüft.

Und so waren es die Franzosen, die auf Fehler der nervösen Leipziger lauerten und diese erzwangen. So auch in der 42. Minute. RB-Keeper Gulacsi wurde früh angelaufen und spielte einen Fehlpass in die Füße von Paredes. Dieser nahm dankend an und brachte den Ball postwendend wieder in die Box. Neymar ließ gedankenschnell durch, Di Maria verwandelte ohne Mühe: 2:0. PSG blieb am Drücker, hätte durch Neymar sogar auf 3:0 erhöhen können. Zur Halbzeit blieb es allerdings bei der Zwei-Tore-Führung und 70 Prozent Ballbesitz zu Gunsten der Tuchel-Elf.

Bernat macht für PSG alles klar

Nagelsmann reagierte in der Halbzeit, brachte Emil Forsberg für Christopher Nkunku und Patrick Schick für Dani Olmo. Die Wechsel zeigten zunächst Wirkung, RB Leipzig agierte, nun im 4-4-2, deutlich mutiger.

Zwingende Chancen sprangen dabei trotzdem nicht heraus, sodass PSG schneller wieder den Rhythmus fand. Mit dem ersten Angriff der Franzosen im zweiten Durchgang folgte die Vorentscheidung. Mukiele rutschte an der rechten Eckfahne aus, Ander Herrera flankte und Juan Bernat erzielte per Kopf das 3:0 (56.). Paris brachte die letzte halbe Stunde problemlos über die Zeit, hätte mit etwas mehr Zug das Ergebnis sogar ausbauen können. RB Leipzig machte insgesamt zu viele Fehler und agierte zu naiv.

PSG zeigte die überzeugendste Leistung seit dem Re-Start und hat nun Chancen auf das Quadruple. Im Finale der Champions League wartet am Sonntag der Sieger der Begegnung FC Bayern München gegen Olympique Lyon (Mittwoch, 21 Uhr).

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(Photo by Manu Fernandez/Pool via Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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