FIFA | Voruntersuchungen gegen Infantino eingestellt

19. August 2020 | Mehr | BY Gero Lange

News | Die Ermittlungen gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino wegen geheimer Treffen mit dem Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber wurden eingestellt. Als Grund hierfür nannte die FIFA-Ethikkommission mangelnde Beweise.

FIFA stellt Voruntersuchungen ein

Wie die FIFA am heutigen Mittwoch mitteilte, wurde die im Mai eingeleitete Voruntersuchung gegen den FIFA-Präsidenten Gianni Infantino (50) eingestellt. „Nach Prüfung der maßgebenden Unterlagen und Beweise“ beschloss man, „das Verfahren wegen mangelnder glaubhafter Beweise zu sämtlichen behaupteten Verstößen gegen das FIFA-Ethikreglement einzustellen“, teilte die FIFA mit.

Nach der bereits eingeleiteten Voruntersuchung war Infantino am 21. Juni wegen derselben Sache bei der FIFA-Ethikkommision angezeigt worden. Wie die Bild berichtet, ermittelt seit Juli auch die Schweizer Staatsanwaltschaft gegen Infantino. Als Vorwurf steht unter anderem „Anstiftung zum Amtsmissbrauch“ im Raum. Der FIFA-Präsident weist allerdings alle Anschuldigungen von sich: „Im Rahmen dieser Sitzungen hat sich nichts auch nur im Entferntesten Illegales ereignet respektive hätte sich die Möglichkeit dazu ergeben. Allein der Gedanke, dass dies der Fall gewesen sein könnte, ist absurd.“

Bei den weiteren Verstößen, die Infantino begangen haben soll, handelt es sich neben den Treffen mit Lauber unter anderem um einen privat gebuchten Flug von Suriname nach Genf.

Die FIFA nennt die Quellen, die über diese Sachverhalte berichtet haben „fraglich“ und sieht keinen Verstoß gegen das FIFA-Regelwerk.

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(Photo by Cyril NDEGEYA/AFP/Getty Images)

Gero Lange

Fußballbegeistert seit der Heim-WM 2006. Großer Fan von Spektakelfußball mit vielen schönen Toren, am liebsten aus der Distanz. Seit 2020 bei 90PLUS


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