KSC | Zweitligist zieht Insolvenzverfahren in Betracht

6. April 2020 | News | BY 90PLUS Redaktion

News | Mit dem Karslruher SC zieht ein weiterer Zweitligist eine Insolvenz in Betracht.

KSC: Insolvenz-Entscheid per Mitgliederversammlung

Der „Kicker“ berichtete in der vergangenen Woche, dass bei einem noch längeren Anhalten der aktuellen Situation 13 der 36 Klubs in der 1. & 2. Bundesliga eine Insolvenz droht. Nun berichtet die „Bild“ über die aktuelle Lage beim Karlsruher SC: Dabei werden auch konkrete Zahlen genannt. Zu den bestehenden 17 Millionen Verbindlichkeiten, die aus der jüngeren Vergangenheit bestehen, würde den KSC jedes Geisterspiel im Wildpark 500.000 Euro, ein vorzeitiger Saisonabbruch sogar über zwei Millionen Euro kosten.

Deshalb sollen die Verantwortlichen des Karlsruher SC laut dem Blatt aktuell die Lösung einer Insolvenz in Eigenverantwortung bevorzugen. Ende April entscheiden demnach die Mitglieder, ob ein solcher Antrag gestellt werde, so die Zeitung weiter. Würde ein solcher Antrag gestellt und vom Gericht stattgegeben werden, bekäme die Klubführung einen Sachwalter zur Seite gestellt, welcher die Gläubigerinteressen vertritt. Dem gemeinsam erarbeiteten Insolvenzplan müsste dann noch die Gläubigerversammlung zustimmen.

Aufgrund der durch das Coronavirus angepassten DFL-Statuten würden dem KSC keine neun Punkte in der laufenden Spielzeit, sondern lediglich drei Zähler in der kommenden Saison abgezogen werden. Da der Insolvenzantrag lediglich die Karlsruher SC GmbH & Co. KGaA und nicht den e.V. betreffen würde, bestünde keine Gefahr dahingehend für den Stadion-Neubau.

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Von Gero Lange

(Photo by Cathrin Mueller/Bongarts/Getty Images)


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