Marseille: Villas-Boas will bleiben – und den Klub revolutionieren

5. Mai 2020 | Global News | BY Manuel Behlert

News | Im Sommer 2019 übernahm der Portugiese Andre Villas-Boas das Traineramt bei Olympique Marseille – in einer durchaus schwierigen Lage. Finanziell war OM nicht auf Rosen gebettet, die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb wurde zuvor verpasst.

Villas-Boas legt viel Wert auf strukturelle Veränderungen

Ohne teure Neuzugänge, aber dafür mit einigen neuen Ideen ging Villas-Boas seine Aufgabe bei Olympique Marseille an – und führte den Klub bis zum Abbruch der Saison auf Platz 2. Das heißt, dass OM in der Champions League spielt. Für Villas-Boas ist das ein guter Anfang, aber noch lange nicht das Ende.

Sein Vertrag läuft noch bis 2021, der Portugiese kann sich einen langfristigen Verbleib vorstellen. Im Interview mit RMC Sport deutete er aber auch an, dass er dafür intensive Gespräche führen will. „Sehr wichtig ist es, dass ich verstehe, was hier strukturell passiert. Wichtig ist, dass ich weiß, ob Andoni Zubizarreta und Jacques-Henri Eyraud den Klub weiterhin leiten, mir vertrauen und die Richtung vorgeben. Das ist sehr wichtig, denn ich als Trainer und sie als Sportdirektor und Chef des Scoutings brauchen einen guten Draht zueinander, müssen Entscheidungen treffen“, so Villas-Boas, der viele Dinge weiter zum Positiven verändern will.

Der Trainer führte an, dass er sich in Marseille sehr wohl fühle, aber trotzdem eine gewisse Sicherheit benötigt. „Ich möchte wissen, in welche Richtung sich der Klub entwickeln soll, wie viel Geld wir haben, um weitere Investitionen zu tätigen und wie der Plan der Verantwortlichen aussieht“, führte Villas-Boas weiter an. Gerüchte über einen Wechsel zu Newcastle United wies der 42-jährige zurück, die Premier League sei derzeit für ihn „kein Thema“.

(Photo by Pascal GUYOT / AFP)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.