Werder | „Nicht unter Wert verkaufen“ – Rashica auf dem Sprung

10. Juli 2020 | News | BY Victor Catalina

News | Nach der jüngsten Katastrophensaison, in der Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim immerhin den Klassenerhalt sichern konnte, stehen viele personelle Veränderungen an. Auf der Saisonanalysen-Pressekonferenz übte SVW-Manager Frank Baumann Kritik – und gab relativ eindeutig den Verkauf von Milot Rashica bekannt.

Baumann über Rashica: „Müssen davon ausgehen, dass er nicht mehr für uns spielen wird“

18 Tore und 12 Assists stehen für Milot Rashica (24) in der Bundesliga für Werder Bremen zu Buche. Viel mehr werden es offensichtlich nicht werden, denn Sportgeschäftsführer Frank Baumann (44) deutete einen Verkauf in der Saisonanalyse relativ klar an.

„Es gibt bei Milot Rashica definitiv Bewegung. Wir sind mit einem Klub im Austausch und müssen davon ausgehen, dass er im nächsten Jahr nicht mehr für uns spielen wird“. Um welchen Klub es sich konkret handelt, ließ er jedoch offen. Gerüchten zufolge soll es RB Leipzig sein. 38 Millionen Euro ist Rashicas Ausstiegsklausel schwer. Dass jemand während der Coronakrise bereit ist, diese Summe auf den grün-weißen Werder-Tisch zu legen, darf getrost bezweifelt werden. Dennoch meinte Baumann: „Wir werden ihn aber definitiv nicht unter Wert verkaufen“.

Klaus Filbry (53), der Vorsitzende der Geschäftsführung ging sogar noch einen Schritt weiter. Werder müsse generell „erstmal einen oder zwei“ Spieler verkaufen, bevor sie auf dem Transfermarkt handlungsfähig wären. „Keiner ist unverkäuflich, ich gehe aber davon aus, dass wir den einen oder anderen Stammspieler verlieren werden“. Gerüchteweise soll Ajax Amsterdam an einer Rückholaktion von Davy Klaassen (27) interessiert sein.

Auf der Saisonanalyse-PK machte Baumann Verletzungen als Hauptgrund für Werders Katastrophensaison aus. Die Führung habe bei Personalentscheidungen zwar positive Effekte erzielt, man sei hier jedoch „nicht immer konsequent“ vorgegangen und habe „zu lange gewartet.

„Kaum bis keiner“ der Transfers hätte funktioniert, daran hätten die Spieler „natürlich auch ihren Anteil“. Alle seien „hinter ihrem Top-Niveau zurückgeblieben“. Dem Trainerteam um Florian Kohfeldt (37) gab Baumann dafür allerdings nicht die Schuld. Dazu hätten die Führungsspieler ihrem Team nicht wie erwartet helfen können, so Baumann.

(Photo by PATRIK STOLLARZ/AFP via Getty Images)

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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