RB Leipzig | Preissenkung durch Risiko bei Schick & Angelino?

27. April 2020 | Global News | BY Marius Merck

News | Die beiden Leihspieler Patrik Schick (AS Roma) und Angelino (ManCity) möchte RB Leipzig trotz finanzieller Hindernisse halten. Dafür könnte der Verein zu gewissen Vorgehensweise optieren, die durchaus mit einem Risiko verbunden ist.

RB Leipzig: Verhandlungen der Schlüssel zu Angelino & Schick?

Wie die „Bild“ berichtet, könnte RB Leipzig bei den beabsichtigten Verpflichtungen von Angelino und Schick einen risikobehafteten Weg wählen. Der Gebrauch der verankerten Kaufoptionen in den Leihverträgen wird jedenfalls ausgeschlossen. Für Schick wären in einem solchen Fall rund 29 Millionen Euro, für Angelino gar 30 Millionen Euro fällig. Dass Leipzig diese Gesamtsumme in der derzeit durch die Corona-Krise finanziell schwierigen Phase aufbringen kann (und vor allem will), wird selbst bei möglichen Verkäufen von Timo Werner und Dayot Upamecano als nahezu unmöglich bewertet. Trainer Julian Nagelsmann möchte die beiden Leihgaben dennoch unbedingt weiter in seiner Mannschaft haben.

Aus diesen Gründen könnte eine andere Strategie verfolgt werden. Wie in dem Bericht weiter ausgeführt wird, könnte Leipzig die Frist für die Kaufoptionen verstreichen lassen. Diese müssten bei dem Duo bis zum 15. Juni gezogen werden, danach sind die Spieler „auf dem freien Markt, zu einem frei verhandelbaren Preis.“ Und es wird davon ausgegangen, dass angesichts der derzeitigen Lage die Preise dann deutlich unter den 2019 ausgehandelten Beträgen wären.

Ein Pluspunkt für Leipzig in dieser Angelegenheit: Sowohl Schick wie auch Angelino wollen demnach bei dem Bundesligisten bleiben. Sportdirektor Markus Krösche äußert sich dazu gegenüber dem Blatt folgendermaßen: „Fest steht, dass beide Spieler extrem gern bei uns sind, extrem gern unter dem Trainerteam arbeiten. Das ist für uns sehr positiv.“

Durch diesen Umstand könnte Leipzig Geld sparen, allerdings der Faktor „Mitbewerber“ nicht mehr ausgeschlossen – und genau hier liegt das Risiko in diesem Szenario.

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(Photo by Boris Streubel/Bongarts/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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