Re-Start der Premier League | Widerstand von Spielern und Trainern: „Sollten nicht einmal über Fußball reden“

News | Am Montag wird über den möglichen Re-Start der Premier League abgestimmt. Von Seiten der Spieler und Trainer gibt es immer mehr Zweifel am Konzept der Liga. 

Premier League: „Was passiert, wenn wir positiv getestet werden?“

Nach etlichen Konferenzen nähert sich langsam der Tag der Entscheidung. Die Verantwortlichen der Premier League sind optimistisch, dass der Ball wieder ab Mitte Juni rollen kann. Trainer und Spieler sind da teilweise deutlich anderer Meinung. Bei einem Meeting der Trainer wurden Zweifel daran geäußert, dass man die Spieler bis Mitte Juni wieder komplett fit bekommt. Schließlich sind diese seit mehreren Monaten ohne Spielpraxis und haben auch nicht normal trainieren können. Brighton-Stürmer Glenn Murray teilte bereits mit, dass er die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für verfrüht hält, wie der „Guardian“ berichtet. Geschäftsführer Paul Barber hat ähnliche Bedenken geäußert. Er habe viele Fragen bezüglich des Konzepts. „Was passiert, wenn wir positive Testergebnisse erhalten? Was soll dann passieren? Wie wird das den Wettbewerb beeinflussen?“, so Barber. Man würde gerne nähere Details erfahren, bevor alles wieder losginge. Auf die Klubs warte viel Arbeit. 

Auch Spieler anderer Vereine wie z. B. Raheem Sterling und Danny Rose sind gegen eine derart frühe Rückkehr der Premier League. Der Außenverteidiger von Newcastle wurde dabei sehr deutlich: „Man sollte nicht einmal über die Rückkehr des Fußballs sprechen, bis die Zahlen (der Infizierten oder Toten; Anm. d. Red.) massiv sinken“, so der 29-Jährige. 

Solch deutliche Bedenken hat man in Deutschland noch kaum gehört. Die Bundesliga kehrt am morgigen Samstag zurück. 

(Photo by ISABEL INFANTES/AFP via Getty Images)